Klostermarkt

Das Wetter meinte es ein bisschen zu gut

Das Wetter meinte es ein bisschen zu gut

Das Wetter meinte es ein bisschen zu gut

Lügumkloster/Løgumkloster
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Der neue gemütlich gestaltete Essensbereich wurde gelobt. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Klostermærken: Die Neuerungen trafen den Geschmack der Gäste. 120 Oldtimer hielten am Sonntag auf der Schlosswiese ihren Einzug.

Ein positives Fazit zieht der Vorsitzende des Vereins Klostermærken, Henning Christiansen, nach vier Tagen, bei denen das Marktgeschehen der Klosterstadt seinen Stempel aufdrückte.

„Wir sind gut zufrieden“, lautet Montagmittag während der Abbauarbeiten eine erste Bilanz von Christiansen.

Natürlich gebe es immer Platz für Verbesserungen.

Handelsvolk spärlicher gesät

Coronabedingt fiel der Klostermarkt in seinem vollen Umfang zwei Jahre in Folge aus. Das Interesse der Krämer stellte sich nicht auf Anhieb auf gleichem Niveau ein, sondern die rückläufige Tendenz aus anderen Orten spiegelte sich auch in Lügumkloster wider.

„Mit 55 Krämern auf der Schlosswiese und 25 im Ortskern liegt der Zuspruch in etwa bei 80 Prozent der früheren Jahre“, so Christiansen.
Bei den Fahrgeschäften machten sich die fehlenden Hände in der Branche bemerkbar.

„Fünf bis sechs der großen Karussells von Nordisk Tivoli stehen wegen des Mangels an Mitarbeitern zu Hause“, so Christiansen.

Der Klostermarkt-Vorsitzende Henning Christiansen und seine Frau Annemette beim unterhaltsamen Auftakt Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Das erhoffte schöne Wetter kehrte seine zu schöne Seite heraus.

„Am Sonnabend waren es 30 Grad auf der  Schlosswiese. Es war heiß für Tiere und Menschen. „Bei Sonnenuntergang strömten aber mehr Leute herbei,“ so der Vorsitzende.

Unser Herz mit den Essensbuden erhielt großes Lob und das galt auch für die Stadttore.

Henning Christiansen, Vorsitzender

Er ist generell immer sehr froh, wenn es während der Markttage keine ernsten Unfälle gibt. Glücklicherweise hatten die Samariter nur kleinere Einsätze. „Sie haben einige Menschen versorgt, die dehydriert waren“, sagt er.

Einen besonderen Applaus gab es beim Auftakt für Günther Brag (r.), der viel für die Stiftung des Gauklerpastors Anders Bork Hansen getan hat. Sein Sohn Stefan begleitete ihn. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Kulinarisches Herzstück kam gut an

Die örtliche Feuerwehr, die sich von den benachbarten Wehren Schützenhilfe holte, war rund um die Uhr in Bereitschaft. Trotz großer Trockenheit kam es jedoch nicht zu einem Einsatz.

Positive Rückmeldungen gab es für einige Neuerungen, die der Verein durchgeführt hat. „Unser Herz mit den Essensbuden erhielt großes Lob und das galt auch für die Stadttore“, berichtet der Vorsitzende.

Diese symbolisieren nicht nur, dass man in den Ort hineinkommt, sondern sie dienen auch als Terrorschutz, Fahnenträger sowie Informationsplattform.

Hier geht es lang Foto: Monika Thomsen

Blickfang waren auch die neuen Wegweiser aus Holz mit typischen Bezeichnungen aus dem Volksmund.

Sie sind auch auf den Ideenreichtum der Technikgruppe zurückzuführen, wie Christiansen erläutert.

Tierarzt kontrolliert

16 Pferde waren am Sonnabend auf dem Markt. „Das ist zwar keine hohe Anzahl, aber mehr als in den vorausgegangenen Jahren“, erläutert der Marktvorsitzende.
Der gesundheitliche Zustand der Tiere, die dem Markt zugeführt werden, wird morgens von einem Tierarzt kontrolliert.

Einheitliche T-Shirts zeigen, wer zur Crew gehört. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Oldtimer rückten an

Um den Sonntag auf der Schlosswiese etwas mehr Leben einzuhauchen, wurde eine Kick-den-Reifen eingefädelt. Diese Veranstaltung, die sich jeweils mittwochs in Lügumkloster großer Beliebtheit erfreut, lockte nicht weniger als 122 OIdtimer an.

„Das war richtig toll. Es hätten gerne mehr Gäste sein dürfen. Bei der Hitze wird so ein Stelldichein aber nicht unbedingt von den Besuchenden priorisiert“, so Christiansen.

Die Veranstalter haben nichts dagegen, wenn es während der Markttage im August 2023 nicht ganz so brütend heiß wird.

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