Tønder Bank
Noch kein Schlussstrich vor Gericht
Noch kein Schlussstrich vor Gericht
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Der Fall Tønder Bank: Das Konkursgericht in Sonderburg hat sich noch nicht festgelegt, inwieweit die Honorar-Forderung des Konkursverwalters angemessen ist. Die Gläubigerinnen und Gläubiger müssen sich eine weitere Woche gedulden.
In der jahrelangen Geschichte um die im November 2012 Konkurs gegangene Tønder Bank ist das letzte Kapitel noch nicht geschrieben worden.
Bei dem Termin im Konkursgericht in Sonderburg (Sønderborg) am Freitag, 30. Juni, mit dem Konkursverwalter Boris Fredriksen und dem Verein der Gläubigerinnen und Gläubiger, Tønder Investor 2009, kam es noch nicht zu einer Entscheidung.
Der Konkursverwalter und der Zusammenschluss der geschädigten Anlegerinnen und Anleger haben divergierende Auffassungen über die Höhe des Honorars des Konkursverwalters.
Entscheidung wird für Anfang Juli erwartet
„Wir werden am Freitag in der kommenden Woche eine schriftliche Mitteilung erhalten, ob das Gericht die Honorarforderung von Fredriksen in Höhe von rund 31 Millionen Kronen anerkennt oder sie herabstuft“, sagt Bjarne Laugensen, Vorsitzender des Zusammenschlusses der geschädigten Anlegerinnen und Anleger, dem „Nordschleswiger“.
Der Verein hat durch seinen Anwalt gegen die Höhe des Honorars Protest eingelegt. „Wir streben an, dass es zehn Millionen Kronen geringer ausfällt“, so Laugesen. Der Konkursverwalter habe seine Forderung mit der Komplexität des Falls begründet.
Wie viel herausspringt, steht noch nicht fest
Laugesen nahm mit dem Anwalt und seinem Vorstandskollegen Niels Mengel an dem Termin teil. Der Verein ist im September 2022 eine Vereinbarung mit der Hamburg Commercial Bank eingegangen, dass er einen gewissen Prozentsatz von der Summe bekommt, die das Geldinstitut aus der Konkursmasse erhält.
Jetzt haben wir schon so lange gewartet, dann kommt es auf eine Woche mehr auch nicht an. Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es Geduld zu haben, und dass die juristischen Sachen immer länger dauern, als man erwartet.
Sollte das Honorar bei den rund 31 Millionen Kronen landen, bleibt noch ein Rest von 85 Millionen Kronen für die deutsche Bank. Die Tønder Bank hatte sich ursprünglich 138 Millionen Kronen bei dem Geldinstitut in Hamburg geliehen.
Geduld ist weiterhin angesagt
„Jetzt haben wir schon so lange gewartet, dann kommt es auf eine Woche mehr auch nicht an. Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es Geduld zu haben, und dass die juristischen Sachen immer länger dauern, als man erwartet“, so Laugesen.
