Fördergelder

Warmer Regen für Poolprojekt in Krusau

Warmer Regen für Poolprojekt in Krusau

Warmer Regen für Poolprojekt in Krusau

Krusau/Kruså
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Freya, Jesper, Eichhörnchen Thilde, Heidi und Lærke Thomasen-Laumann am Eingang ihres gepachteten Campingplatzes in Krusau, der bald wieder über einen Pool verfügen soll. Foto: Archiv S. Wasmund

Der Krusauer Campingplatz ist als Empfänger von EU-Fördergeldern in Höhe von 300.000 Kronen für den Bau eines neuen Freibades vorgesehen. Auf einen Zuschuss kann sich auch die Arbeitsgruppe von Tinglev Forum freuen, die einen Nachbau eines Teilstückes des „Olgerdiget" plant.

Es ist für den Krusauer Campingplatz ein kleiner Rettungsanker und Balsam auf die Wunden in der Corona-Krise zugleich. Daraus macht Heidi Laumann keinen Hehl, die den Campingplatz im vergangenen Jahr zusammen mit Jesper Thomasen pachtete.

„Das ist wirklich eine tolle Nachricht und lässt uns wieder etwas optimistischer nach vorn schauen“, so die neue Pächterin zum „Nordschleswiger“.

Mitten in der Virus-Krise, in der nicht nur der Krusauer Campingplatz um die Existenz bangen muss, können die neuen Betreiber von „Kruså Camping og Hytter“ mit einem Zuschuss in Höhe von 300.000 Kronen für den Bau eines neuen Swimmingpools rechnen.

Das Gremium LAG Sonderburg-Apenrade (Lokale Aktionsgrupper), das die Vergabe von EU-Fördergeldern für regionale Entwicklung an hiesige Antragsteller bewertet, hat sich für die Zuteilung der Summe ausgesprochen.

Hohe Investition

Bei Heidi Laumann und Jesper Thomasen ist die Freude entsprechend groß, denn der Neubau des seit einigen Jahren brach liegenden alten Pools ist bei derzeit fehlenden Einnahmen nicht leicht zu schultern.

Etwa 1,5 Millionen Kronen kostet die Modernisierung der Poolanlage laut Heidi Laumann. „Da kommen 300.000 Kronen sehr gelegen“, so die Betreiberin.

Mit der Besitzerin sei vereinbart worden, dass sie und Jesper Thomasen als Pächter den Poolbau selbst finanzieren. Man zahle weniger Kaution, und es sei verabredet worden, dass die Familie die Investition gutgeschrieben bekommt, sollte die Pacht auslaufen und nicht verlängert werden, so Laumann.

Das Poolprojekt wegen der Krise einzustellen oder zu verschieben, kam für die neuen Pächter nicht infrage. „Ein Pool ist einfach enorm wichtig, vor allem um Familien anzusprechen. Wir liegen ja nicht am Wasser. So ein Pool ist ein ganz entscheidender Faktor“, so Heidi Laumann.

Hoffen auf Grenzöffnung

Noch in diesem Sommer soll der Pool bereitstehen. „Jetzt können wir nur noch hoffen, dass trotz der Corona-Krise Gäste kommen und die Grenzen für Touristen geöffnet werden“, merkt Heidi Laumann an.

Deutsche Gäste hat der Krusauer Campingplatz eher weniger. „Es kommen in der Regel aber recht viele Niederländer, Schweden und Norweger. Die würden wir zu gerne wieder begrüßen. Unsere Hoffnungen ruhen vor allem aber auch auf dänischen Gästen“, so die Pächterin.

 

Ein Pool ist einfach enorm wichtig, vor allem um Familien anzusprechen. Wir liegen ja nicht am Wasser. So ein Pool ist ein ganz entscheidender Faktor.

Heidi Laumann

Auch Geld für Anschauungsobjekt bei Tingleff

Mit einem Zuschuss kann auch die Arbeitsgruppe der Dachorganisation Tinglev Forum liebäugeln, die einen Nachbau eines Abschnitts des alten Grenz- und Verteidigungswalls „Olgerdiget“ am Bjerndrupvej vor den Toren Tingleffs errichten möchte.

Das historische Anschauungsobjekt soll laut Empfehlung von LAG mit 167.000 Kronen gefördert werden.

Die Rekonstruktion eines 12 Meter langen Teilstückes des einst 12 Kilometer langen Walls aus dem ersten Jahrhundert nach Christi ist in Zusammenarbeit mit dem Museum Sønderjylland geplant.

Da neben weiteren Geldgebern auch der Wachstumsausschuss für Land und Stadt der Kommune Apenrade 160.000 Kronen zuschießt, können sich die Initiatoren am Ziel wähnen. Ausgegangenen wird von einer Investitionssumme in Höhe von rund 700.000 Kronen.

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