Coronavirus

Region bewahrt Falck-Testzentrum südlich der Grenze

Region bewahrt Falck-Testzentrum südlich der Grenze

Region bewahrt Falck-Testzentrum südlich der Grenze

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Das Schnelltestzentrum in Handewitt darf bleiben. Foto: Paul Sehstedt

Trotz der Übernahme der Schnelltests in Süddänemark durch das Unternehmen Carelink zum 1. Februar, ist die Region Süddänemark am Donnerstagabend eine neue Vereinbarung mit dem Unternehmen Falck eingegangen, das Testzentrum in Handewitt auch nach dem 1. Februar weiter zu betreiben.

Nachdem es am 21. Januar zunächst hieß, dass Falck seine 49 Schnelltestzentren im Land und an den Grenzübergängen schließen wird, kommt nun teilweise eine Kehrtwende. Falck wird auch nach dem 1. Februar sein Angebot eines Schnelltestzentrums südlich der Grenze aufrechterhalten.

Wie die leitende Pressesprecherin von Falck, Lisbeth Nedergaard, gegenüber dem „Nordschleswiger“ bestätigte, ist das Unternehmen am Donnerstagabend eine neue Vereinbarung mit der Region Süddänemark für den weiteren Betrieb seiner beiden Testzentren am Skandinavien-Park in Handewitt eingegangen. Die Vereinbarung gelte zunächst für die kommenden Monate.

Carelink übernimmt Schnelltestzentren in Süddänemark

„Der Nordschleswiger“ hatte am Mittwoch berichtet, dass die Firma Carelink zum 1. Februar die Schnelltestzentren in der Region Süddänemark übernehmen wird, in Nordschleswig wird sich das Schnelltestzentrum dann in Rothenkurg (Rødekro) befinden. Unklar war bisher, ob und gegebenenfalls wie der Betrieb südlich der Grenze weitergehen würde.

Bei der Region Süddänemark verwies man am Freitag auf eine für Sonnabend erwartete Pressemitteilung zur Vereinbarung mit dem Anbieter Carelink. Doch nun steht fest, dass Falck dieser Aufgabe auch weiterhin in Handewitt nachkommen wird.

Etwa 400 Tests täglich bei Falck in Handewitt

„Die Leute sind sehr zufrieden mit unserem Angebot, es gab und gibt eine hohe Nachfrage“, sagt Lisbeth Nedergaard. Aktuell nutzten etwa 400 Personen täglich das Testangebot in Handewitt, wobei Falck bei Bedarf auch problemlos eine höhere Nachfrage bewältigen könne.

Die Tests sind für dänische Staatsbürger seit dem 12. Dezember vergangenen Jahres kostenlos, seit Änderung der Einreisebestimmungen am 11. Januar gilt dies auch für Personen, die ihren Arbeitsplatz in Dänemark haben. Als Nachweis wird in diesen Fällen ein Arbeitsvertrag, eine Lohnabrechnung oder die dänische Krankenversicherungskarte benötigt. Alle anderen müssen den Schnelltest aus eigener Tasche bezahlen.

Michael Kjær Sørensen, Regionsdirektor bei Falck, freut sich über die neue Vereinbarung. „Wir haben unser Serviceangebot, einen Termin für einen Test gegen Bezahlung zu vereinbaren, erheblich ausgeweitet, sodass wir eine größere Zahl an Personen aus dem Grenzgebiet sowie aus Norddeutschland sowohl mit Antigen-Schnelltests als auch mit einem PCR-Test versorgen können.“

Hoffnung auf möglichst offene Grenzen

Das Unternehmen hofft, mit seinem Testzentrum einen wichtigen Beitrag im Grenzgebiet zu leisten. „Wir stellen die Reisedokumente aus und unterstützen das Grenzland, sodass wir dem Frühjahr hoffentlich mit möglichst offenen Grenzen entgegensehen können“, sagt Michael Kjær Sørensen.

Die Öffnungszeiten des Falck-Testzentrums in Handewitt sind montags bis donnerstags von 5 bis 16 Uhr, freitags bis 20 Uhr, am Wochenende ist es rund um die Uhr geöffnet.

„Der Nordschleswiger“ versucht weiterhin, eine Stellungnahme von Carelink zu bekommen.

Mehr lesen

Dänemarkurlaub

Rekordjahr für den Tourismussektor – Weitere Investitionen in Natur- und Küstent

Tondern/Tønder Der Tourismussektor in Dänemark und Nordschleswig sorgt vor allem dank der deutschen Gäste für beeindruckende Zahlen im Jahr 2023, das sich als Rekordjahr bezüglich der Anzahl der Touristenübernachtungen abzeichnet. Eine Mehrheit im Folketing hat nun entschieden, den Natur- und Küstentourismus in Dänemark zusätzlich zu stärken und sich darauf geeinigt, hierfür 42,1 Millionen Kronen bereitzustellen.