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Studieren in Nordschleswig: Rückgang am UC Syd – Zuwachs an der SDU

Studieren in Nordschleswig: Rückgang am UC Syd – Zuwachs an der SDU

Studium: Rückgang am UC Syd – Zuwachs an der SDU

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Nordschleswig
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In Nordschleswig kann man am UC Syd in Apenrade, Tondern und Hadersleben oder an der SDU in Sonderburg studieren (Symbolbild). Foto: UC Syd

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Während sich weniger Menschen für ein Studium am University College Syd entschieden haben, hat die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber an der Süddänischen Universität zugenommen. Aus den Zahlen geht hervor, dass weniger Bewerberinnen und Bewerber Lehrkräfte, Sozialratgebende oder Krankenpflegepersonal werden wollen – dafür aber Software-Ingenieurinnen und -Ingenieure.

1.576 Studienbewerberinnen und -bewerber hatten sich bei Ablauf der Bewerbungsfrist über die Quote 1 vorrangig um einen Studienplatz am University College Syd (UC Syd) beworben. Dies entspricht laut einer Pressemitteilung einem Rückgang von etwa 5 Prozent im Vergleich zu 2022.

Quote 1 und 2

Interessierte können sich über zwei verschiedene Quoten um einen Studienplatz bewerben.

Quote 1

Bewerbungsfrist: 5. Juli

Bewerberinnen und Bewerber werden ausschließlich anhand ihrer Abiturnote bewertet. Personen mit einem hohen Notendurchschnitt bekommen somit als erste einen Studienplatz zugeteilt.

Quote 2

Bewerbungsfrist: 15. März

Bewerberinnen und Bewerber, die nicht über Quote-1-Bewerbungen aufgenommen werden können, oder solche, die anhand von Qualifikationen jenseits der Abiturnote bewertet werden möchten, haben die Möglichkeit, sich über die Quote 2 auf einen Studienplatz zu bewerben.

Die Kriterien beruhen in diesem Fall auf verschiedenen fachlichen und allgemeinen Aktivitäten, die zusammen mit den Zensuren die Grundlage für eine Zulassung bilden. Dies kann beispielsweise die Berücksichtigung einer zweiten Ausbildung neben dem Abitur sein, ein Aufenthalt an einer Heimvolkshochschule über mindestens 16 Wochen oder ein Auslandsaufenthalt zwischen mindestens drei und sechs Monaten. Auch die Arbeit in einem Verein, politische Arbeit oder die Beschäftigung mit Kindern, Jugendlichen oder Menschen mit Behinderungen wird berücksichtigt.

Daneben müssen potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten eine begründete Bewerbung schreiben, in der sie ihre Motivation darlegen.

„Der Rückgang ist leider nicht überraschend. Wir stehen nach wie vor vor der großen Herausforderung, dass die jungen Menschen überwiegend in die größeren Städte ziehen“, so Alexander von Oettingen, Rektor am UC Syd.

Rektor: Soziale Berufe müssen attraktiver werden

Er fordert politisches Handeln, um die gesellschaftlich wichtigen Sozialprogramme und Berufe attraktiver zu machen. „Wir befinden uns mitten in einer besorgniserregenden Entwicklung, die einen langfristigen Investitionsplan für soziale Bildungsprogramme erfordert“, sagt von Oettingen.

Die vier großen Sozialstudiengänge für Pädagogik, Lehramt, Krankenpflege und Sozialarbeit am UC Syd haben in den vergangenen Jahren einen deutlichen Rückgang der Bewerberzahlen zu verzeichnen.

Nachfrage an neuem Studiengang in Tondern

Eine Ausnahme bildet der neue Pädagogik-Studiengang in Tondern (Tønder). 23 Bewerberinnen und Bewerber haben den Studiengang als erste Priorität angegeben. Insgesamt haben sich 45 Personen auf eine Zulassung beworben.

„Das ist eine wirklich gute Nachricht. Die künftige Ausbildung von Pädagoginnen und Pädagogen in Tondern ist nicht nur für uns am UC Syd wichtig, sondern auch für ganz Nordschleswig. Und natürlich besonders für die Kommune Tondern, mit der wir bei der Eröffnung des Programms eng zusammenarbeiten“, sagt Alexander von Oettingen.
Der Campus Sonderburg der Süddänischen Universität konzentriert sich im Alsion, in dem auch Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden. Foto: SDU

Anstieg bei den Bewerbungen in Sonderburg

Im Gegensatz zum UC Syd verzeichnet die Süddänische Universität (SDU) laut Pressemitteilung einen Anstieg an Bewerberinnen und Bewerbern. Die Zahl der eingegangenen Anträge ist im Vergleich zu 2022 um 9 Prozent gestiegen, insgesamt sind 19.536 Anträge eingegangen.

Am Standort Sonderburg (Sønderborg) ist die Anzahl der Bewerbungen besonders hoch. Mit 3.484 Bewerbungen verzeichnet der Campus am Alsensund einen Anstieg von 87 Prozent im Vergleich zu 2022.

Ingenieurstudiengänge besonders beliebt

Vor allem die Ingenieursstudiengänge verzeichnen einen großen Zuwachs: Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber hat sich von 1.150 im Jahr 2022 auf 2.372 in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Für die Zivilingenieurausbildung innerhalb des Faches Software Engineering sind mehr als 500 Bewerbungen für die 110 angebotenen Plätze eingegangen.

„Wir freuen uns über die vielen Studierenden, die sich für den neuen Studiengang Software Engineering in Sonderburg beworben haben“, sagt der Leiter des Studiengangs, Professor Mikkel Baun Kjærgaard.

Alle Bewerberinnen und Bewerber der Quote 1 und 2 werden am 28. Juli 2023 erfahren, ob sie zugelassen worden sind.

 

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