Bildung und Kultur

Frösleer Nachschule löscht den Begriff „Lager“

Frösleer Nachschule löscht den Begriff „Lager“

Frösleer Nachschule löscht den Begriff „Lager“

Fröslee/Frøslev
Zuletzt aktualisiert um:
Auf der Homepage der Nachschule ist der neue Name bereits verankert. Foto: DN/Bildschirmfoto

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Standort bleibt im Fröslevlager, der Name der dortigen Nachschule wird allerdings geändert. Statt „Frøslevlejrens Efterskole“ heißt die Einrichtung ab jetzt „Frøslev Efterskole“. Das Wort „Lager“ ist den Verantwortlichen zu negativ behaftet.

Der Leiter der Nachschule im Fröslevlager, Lasse Ovesen, macht keinen Hehl daraus, dass die verhältnismäßig niedrigen Schülerzahlen der jüngsten Vergangenheit für diese Namensänderung mit ausschlaggebend sind.

Statt „Frøslevlejrens Efterskole“ soll die Schule künftig nur noch „Frøslev Efterskole“ heißen. Das Wort „Lager“ fällt weg.

Dieser Begriff suggeriere einen historischen Ort, der mit Stacheldraht eingezäunt und abgeschottet ist.

Der Schulname würde zudem an ein Camp erinnern und den Eindruck entstehen lassen, dass es keine seriöse Einrichtung ist, so Ovesen im örtlichen Anzeigenblatt „Bovbladet“.

Abwahlkriterium

Diese Missverständnisse würden laut einer Untersuchung so manche Eltern und Schüler abschrecken, die Frösleer Nachschule im einstigen Internierungslager des Hitlerregimes und heutigen Museum zu wählen. Das wollte man ändern.

Zurzeit besuchen 88 Jugendliche die Nachschule mit Platz für 110.

„Es ist natürlich nach wie vor ein historischer Ort“, ergänzt der Leiter.

Mehr lesen