Coronavirus

EMA empfiehlt weiterhin Astrazeneca-Impfstoff

EMA empfiehlt weiterhin Astrazeneca-Impfstoff

EMA empfiehlt weiterhin Astrazeneca-Impfstoff

Ritzau/wt
Brüssel/Kopenhagen
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Die dänische Gesundheitsbehörde hat am Donnerstagmittag eine neue Bewertung des Impfstoffs von Astrazeneca abgegeben. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sieht trotz Risikos von seltenen Blutgerinnseln mehr Vor- als Nachteile bei dem Impfstoff.

Es gibt vermutlich einen Zusammenhang zwischen dem Astrazeneca-Vakzin und seltenen Fällen von ungewöhnlichen Blutgerinnseln. Das stellt die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) am Mittwoch in einer Erklärung fest.

Gleichzeitig betont EMA, dass die Vorteile des Impfstoffes deutlich größer seien als die Nachteile.

In seltenen Fällen ist nach einer Impfung mit Astrazeneca eine Kombination von Blutgerinnseln, inneren Blutungen und einer niedrigen Anzahl von Blutplättchen aufgetreten. In Dänemark ist eine Personen an einem solchen Krankheitsverlauf nach einer Impfung gestorben.

Vorläufiger Impfstopp in Dänemark

Am 11. März haben die dänischen Behörden Impfungen mit dem Vakzin für zwei Wochen ausgesetzt. Die Pause wurde am 25. März um drei Wochen bis zum 15. April verlängert.

Die meisten anderen Länder haben den Impfstopp entweder wieder aufgehoben oder nicht eingeführt. In Deutschland werden ausschließlich Personen über 60 Jahre mit Astrazeneca geimpft.

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch betonte der Direktor der EMA, Emer Cook, die Behörde schätze das Vakzin weiterhin als „sicher und effizient“ ein.

Seltene Nebenwirkungen

Sabine Straus, Vorsitzende des Sicherheitskomitees der EMA, sagte, die Nebenwirkungen würden extrem selten auftreten. Vor allem jüngere Menschen und Frauen seien betroffen gewesen.

Das Risiko der Blutgerinnsel ist nun als Nebenwirkung des Vakzins registriert.

Laut „Reuters“ hat der portugiesische EU-Vorsitz an die Mitgliedsstaaten der EU geschrieben, sie sollten ihre Reaktionen koordinieren.

„Ein Harmonisierung auf EU-Ebene ist entscheidend, um der Verbreitung von Falschinformationen vorzubeugen“, heißt es in dem Schreiben.

EMA-Direktor Cook wies darauf hin, dass die Impfungen ein wichtiges Mittel im Einsatz gegen die Pandemie seien.

„Covid-19 ist eine sehr ernste Krankheit, die viele Einweisungen in Krankenhäuser und viele Todesfälle verursacht“, betonte er.

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