Coronavirus

Mit Astrazeneca Geimpfte erhalten zweiten Piks mit anderem Impfstoff

Mit Astrazeneca Geimpfte erhalten zweiten Piks mit anderem Impfstoff

Mit Astrazeneca Geimpfte erhalten anderen Impfstoff

Ritzau/kj
Kopenhagen
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Vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in der Altenpflege sind mit Astrazeneca geimpft worden. Foto: Gustavo Fring/Pexels

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Der Direktor der Gesundheitsbehörde weist die Annahme zurück, dass das Mischen zweier Corona-Impfstoffe ein Experiment ist.

Seit die Gesundheitsbehörde den Impfstoff von Astrazeneca aus dem Impfprogramm zurückgezogen hat, herrscht Unklarheit darüber, was mit den 150.000 Personen geschehen soll, die bereits die erste Impfung erhalten haben.

Am Freitag gab die Gesundheitsbehörde bekannt, dass Bürgerinnen und Bürgern, die die erste Dosis des Impfstoffs von Astrazeneca erhalten haben, eine zweite Dosis von einem anderen Impfstoffhersteller angeboten wird.

Personal aus dem Gesundheitsbereich und der Pflege betroffen

Vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in der Altenpflege sind mit Astrazeneca geimpft worden.

Sie werden bald eine Einladung für die zweite Impfdosis erhalten. Die zweite Impfung erfolgt mit einem Impfstoff von Pfizer/Biontech oder Moderna, der etwa 12 Wochen nach der ersten Impfung verabreicht werden soll.

Keine wissenschaftlichen Studien

Søren Brostrøm, Direktor der Gesundheitsbehörde, weist die Annahme zurück, dass es sich um ein medizinisches Experiment handelt.

„So würde ich es nicht nennen. Ist es nicht. Das Mischen von Impfstoffen wurde in anderen Zusammenhängen beobachtet. Es ist etwas, das man manchmal aus vielen verschiedenen Gründen tun muss. Zum Beispiel, wenn ein Bürger oder eine Bürgerin die erste Impfung nicht verträgt, oder wenn die Impfstoffe ausgehen. Ich würde es also nicht als Experiment bezeichnen, aber es ist natürlich auch nichts, worüber wir große wissenschaftliche Studien haben“, erzählt er der Nachrichtenagentur „Ritzau“.

mRNA-Technologie und Vektortechnologie

Die Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna werden – anders als der Impfstoff von Astrazeneca – beide auf Basis der mRNA-Technologie entwickelt.

Diese Art von Impfstoff enthält kleine genetische Codes, die den Körper lehren, die Antikörper zu produzieren, die gegen das Coronavirus schützen.

Astrazeneca hingegen verwendet eine sogenannte virale Vektortechnologie.

Der Impfstoff wird aus einer modifizierten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen hergestellt. Das Erkältungsvirus ist so modifiziert, dass es wie ein Coronavirus aussieht, aber es macht den Menschen nicht krank.

Das Virus veranlasst den Körper, Antikörper zu produzieren, sodass die geimpfte Person gegen das Coronavirus geschützt ist.

 

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