Immobilienmarkt

Angebot an Sommerhäusern auf Rekordtief

Angebot an Sommerhäusern auf Rekordtief

Angebot an Sommerhäusern auf Rekordtief

dodo/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Sommerhäuser in Dänemark werden auf dem Immobilienmarkt immer knapper. Foto: Henning Bagger / Ritzau Scanpix

Die Zahl der Sommerhäuser, die in Dänemark zum Verkauf stehen, ist drastisch gefallen und hat den niedrigsten Stand seit 2010 erreicht.

Die Zahl der zum Verkauf stehenden Sommerhäuser ist seit Mai vergangenen Jahres um 26 Prozent gefallen. Das zeigen neue Zahlen des Immobilienunternehmens Boligsiden.

Damit ist das niedrigste Niveau seit 2010 erreicht, als Boligsiden mit der Registrierung der angebotenen Sommerhäuser begann.

Birgit Daetz, Kommunikationsdirektorin bei Boligsiden, sieht für den massiven Fall vor allem zwei Gründe: „Wir können gerade sehen, dass so viele Sommerhäuser wie nie zuvor gekauft werden. Das ist seit Beginn des Jahres so und hält auch in der Corona-Krise an. Gleichzeitig werden aber nur wenig neue Sommerhäuser zum Verkauf angeboten, weil viele durch die Corona-Krise verunsichert sind und erst die Konsequenzen abwarten wollen“, so Daetz zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Anfang Mai fiel das Angebot an Ferienhäusern unter die Marke von 8.300 Immobilien, was einem neuen Rekordtief entspricht.

Corona-Krise und Umweltbewusstsein

Laut Daetz ist das Interesse an Sommerhäusern derzeit so groß, weil durch die Corona-Krise Urlaub im Ausland nicht mehr möglich ist.

„Generell sieht es danach aus, dass die Leute wieder mehr Lust darauf haben, ihre Ferien und Wochenenden in ihrem eigenen kleinen Heiligtum, statt im Ausland zu verbringen.“ so Daetz.

Neben der Corona-Krise spiele zudem auch das immer größere werdende Umweltbewusstsein eine Rolle, von Flügen ins Ausland abzusehen, sagt die Expertin.

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