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Klares Nein zur Impfpflicht

Klares Nein zur Impfpflicht

Klares Nein zur Impfpflicht

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Eine Impfpflicht stößt in Dänemark auf viel Gegenwehr. Foto: Elise Rahbek

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Venstre weigert sich, über eine Impfpflicht zu diskutieren, während die Einheitsliste besorgt ist, dass diese in einigen EU-Ländern in Erwägung gezogen wird.

Es steht außer Frage, die Möglichkeit der Einführung einer Impfpflicht in Dänemark zu diskutieren.

Das ist die Aussage von Parteien aus dem dänischen Parlament, nachdem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch gesagt hatte, es sei an der Zeit, über Impfpflichten in der EU zu diskutieren.

„Wir haben die Diskussion darüber beendet. Wir haben wenig Vorbehalte gegen Impfstoffe in Dänemark, und das Vertrauen in die Empfehlungen der Behörden ist sehr hoch, daher wäre es völlig absurd, so etwas einzuführen“, sagt Martin Geertsen, Sprecher für Gesundheitspolitik bei Venstre.

Österreich legt vor

Als erstes EU-Land hat Österreich vergangene Woche ab dem 1. Februar nächsten Jahres eine Impfpflicht eingeführt.

Dies bedeutet unter anderem, dass österreichische Staatsbürgerinnen und -bürger laut mehreren Medien eine Geldstrafe von bis zu 3.600 Euro, umgerechnet knapp 27.000 Kronen, riskieren, wenn sie sich nicht impfen lassen.

Spaltung der Gesellschaft befürchtet

Peder Hvelplund, Gesundheitssprecher der Einheitsliste, hält die Entwicklung für besorgniserregend.

„Ich befürchte irgendwie, dass es in den Ländern, die die Impfpflicht einführen, kontraproduktiv wirken wird, weil es die Gräben in der Gesellschaft vertieft“, sagt Hvelplund.

Auf einer Pressekonferenz am Mittwochabend erklärte auch Regierungschefin Mette Frederiksen, Dänemark sei weit davon entfernt, eine Impfpflicht einzuführen.

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