Die dänische Handball-Nationalmannschaft der Frauen hat bei der Europameisterschaft die erste Niederlage einstecken müssen. Nach Siegen gegen Slowenien und Montenegro hat es im Gruppenfinale gegen Frankreich ein 20:23 für die DHF-Auswahl gegeben, die mit lediglich zwei Punkten auf dem Konto in die EM-Hauptrunde einzieht, zwei weniger als Frankreich.

In der Hauptrunde warten Russland mit vier Punkten auf dem Konto sowie Schweden und Spanien mit jeweils einem Zähler. 

Nächste Aufgabe ist am Freitag Schweden, bevor Spanien am Sonntag und Russland am Dienstag die Gegner sind.

Obwohl Dänemark das einzige Team mit zwei Punkten in der Gruppe ist, stehen dem Team von Jesper Jensen noch alle Möglichkeiten offen, um ins Halbfinale einziehen.

„Ich finde immer noch, dass wir gute Chancen haben. Wir müssen weiter unser Spiel machen und an uns glauben. Es bringt uns nichts, damit aufzuhören“, heißt es von der Torhüterin Althea Reinhardt. „Wir müssen gegen drei starke Mannschaften antreten. Die Spiele waren auch in der anderen Gruppe sehr eng. Es wird nicht einfach für uns, aber an einem guten Tag können wir alle schlagen.“

Die Däninnen konnten die erste Halbzeit gegen Frankreich ausgeglichen gestalten, vergaben aber mit dem zweiten vergebenen Strafwurf die Möglichkeit, mit einem 12:12-Unentschieden in die Halbzeitpause zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Probleme aber größer, die französische Deckung zu knacken. Der Rückstand wuchs von 11:12 auf 13:18 und konnte nicht mehr wettgemacht werden.

„Das war ein Handballspiel auf recht hohem Niveau. Wir waren mit Frankreich auf Augenhöhe und haben uns auch gute Möglichkeiten erspielt, aber die vielen vergebenen Torchancen waren unser Problem“, meinte Nationaltrainer Jesper Jensen zu „TV2“. 

Mangelndes Engagement wirft er seiner Mannschaft nicht vor – der Einsatz stimme ihn positiv.

„Ich finde, die Spielerinnen kämpfen enorm, und wir geben nie auf. Wir haben immer an unserem Konzept und an unseren Absprachen festgehalten – und zwar 60 Minuten lang“, sagte Jesper Jensen.