Die Ansage in der vergangenen Woche von Claus Nørgaard, Trainer der SønderjyskE-Fußballer,  war klar.

„Wer im Test gegen Esbjerg im Tor startet, spielt auch zum Saisonauftakt“, so der Trainer, der aber nach dem Spiel wieder bei der Torhüterpersonalie zurück gerudert ist.

„Ich wollte Sebastian Mielitz nochmal über 90 Minute sehen. Bei Lukas Fernandes weiß was ich habe und kann ihn sehr gut einschätzen. Bei Mielitz tue ich mich damit noch schwerer“, so Nørgaard zum Aussetzen seiner Entscheidung. Der deutsche Torhüter in den Reihen der Hellblauen machte erneut eine gute Figur und war an den beiden Gegentoren beim 6:2-Sieg schuldlos. Eine Garantie, dass es damit für einen Starteinsatz zum Superliga-Beginn am kommenden Sonnabend um 18.30 Uhr gegen Randers reicht, hat Sebastian Mielitz nicht, sagt ihm zumindest sein Bauchgefühl.

„Ich konnte mich über 90 Minuten präsentieren. Das war ganz wichtig für mich und die Mannschaft. Sonst hatten wir immer jeder eine Halbzeit, aber die komplette Spielzeit hat mir gut getan und auch dem Verständigungsverhältnis sehr geholfen“, so Mielitz, der seine Leistung im gesamten gegen Esbjerg positiv bewertet. 

„Ich denke, ich habe das ganz gut gemacht. Ich habe meine Vorderleute lautstark dirigiert und konnte mich zudem in einigen Aktionen auch auszeichnen. Wir haben gewonnen obwohl noch nicht alles perfekt gelaufen ist. Ich sehe uns aber für den Saisonstart schon sehr gut gewappnet“, so der 27-Jährige, der sich in Nordschleswig sehr gut aufgenommen fühlt.

„Ich hatte ja bereits im Probetraining eine Woche Zeit die Mannschaft und den Verein kennenzulernen, und die Jungs haben es mir auch sehr einfach gemacht. Entsprechend einfach war die Eingewöhnungszeit für mich. Zudem hilft es mir in meiner Persönlichkeit, dass ich unter anderem viel Englisch sprechen muss. Ich freue mich wirklich, dass ich hier bin“, so Sebastian Mielitz, der neben der Erfahrung aus der ersten und zweiten Bundesliga auch auf Einsätze in der Europa League und der Champions League zurückblicken kann. Ein Umstand, der  ihm auch im Kampf um den Platz im Tor bei SønderjyskE helfen kann.

„Ich habe versucht alles was ich kann zu zeigen und auch, dass ich der Richtige bin.   Ich konnte zeigen, dass ich ein guter Torwart bin. Ich habe einige Argumente für mich geliefert, aber natürlich liegt die letzte Entscheidung beim Trainer und diese kann ich sicherlich nicht durch andere Dinge beeinflussen. Ich denke, ich habe meine Sache soweit ganz ordentlich gemacht“, so der 27-Jährige, der sich noch bis zum Ende der Woche gedulden muss.