Geburtstag

„Puste“ Berdiin bleibt als Zuschauer am Ball

„Puste“ Berdiin bleibt als Zuschauer am Ball

„Puste“ Berdiin bleibt als Zuschauer am Ball

Osterhoist/Øster Højst
Zuletzt aktualisiert um:
Puste (Mitte) mit den JRO-Weggefährten Hans Werner Iwersen (l.) und Hermann Lorenzen Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Am Sonnabend feiert Karl-Uwe Berdiin seinen 70. Geburtstag. Warum der gebürtige Rapstedter seit seiner Schulzeit „Puste“ heißt, verrät er dem „Nordschleswiger“.

Seinen 70. Geburtstag feiert am Sonnabend, 10. Dezember, Karl-Uwe Berdiin aus Osterhoist.

Im Umfeld ist der gebürtige Rapstedter, der seit Jahrzehnten in Osterhoist lebt, besser unter dem Namen „Puste“ bekannt.

Das hat sich so eingebürgert, ohne dass es vielleicht allen Nutzerinnen und Nutzern des Namens unbedingt geläufig ist, warum Puste Puste heißt. Wir wollten es nun genau wissen.

Wie kam es zu dem Spitznamen? „Das war in meiner Schulzeit in Rapstedt, als wir mit dem Sportunterricht anfingen. Man war sich aber nicht einig, ob es war, weil ich einen langen Atem hatte oder weil ich so gepustet habe“, berichtet Karl-Uwe Berdiin.

„Ich kann es nicht mehr erinnern“, sagt er durchs Telefon, während man förmlich sein verschmitztes Lächeln erahnt. 

Mitbegründer des JRO

Der Sport hat stets im Leben von Berdiin, der auch gut mit Zahlen jonglieren kann, eine wichtige Rolle gespielt. Der frühere Spitzenhandballer gehört zu den Gründungsmitgliedern des Jugendbundes Rapstedt Osterhoist (JRO).

Das war in meiner Schulzeit in Rapstedt, als wir mit dem Sportunterricht anfingen. Man war sich aber nicht einig, ob es war, weil ich einen langen Atem hatte oder weil ich so gepustet habe.

Karl-Uwe Berdiin, Jubilar

Seine aktive Karriere beendete er, nachdem er nach eigenen Worten herausgefunden hatte, „dass Sport Mord ist“.

Interesse an Handball ungebrochen

Treue zeichnet den humorvollen Puste aus, der sich durch die Jahre nicht nur unermüdlich für den JRO, sondern auch als Sportwart für den Deutschen Jugendverband für Nordschleswig eingesetzt hat.

Seit 25 Jahren hat er gemeinsam mit vier Mitstreitern aus Nordschleswig bei den Heimspielen der SG Flensburg Handewitt seinen angestammten Platz auf dem Zuschauerrang in Flensburg (Flensborg).

Mit dem Kochlöffel und dem Golfschläger

Auch im Männerkochklub in Osterhoist steht er seit mehr als einem Vierteljahrhundert jeweils dienstags in gemeinsamer Runde an den Töpfen. „Wir sind uns noch nicht uneinig geworden“, so Pustes humorig gewürzte Feststellung.

Gemeinsam mit seiner Frau Karin geht es zum Golfspielen auf den Golfplatz bei Jeising (Jejsing). „Das ist für den Hausbedarf. Wir sind nicht besonders gut, es macht uns aber Freude“, berichtet der Jubilar.

Karl-Uwe Berdiin (r.) bei einem BDN-Ausflug in der Mühle in Hoyer (Højer) Foto: Monika Thomsen

Seit Jahren der SP verbunden

Wenn es mit seiner abendlichen Dienstzeit passt, macht er bei den Fraktionssitzungen der Schleswigschen Partei (SP) in Tondern mit. Sein politisches Engagement und Interesse ist nicht neueren Datums.

In früheren Jahren hat er in der ehemaligen Kommune Lügumkloster (Løgumkloster) für die SP kandidiert. Außerdem hat er sich im damaligen politischen Ausschuss im Lokalbereich und im Hauptvorstand der SP engagiert.

Hobby-Job wird nicht an den Nagel gehängt

Für den noch 69-Jährigen ist es ziemlich unfassbar, dass er quasi unbemerkt so in die Jahre gekommen ist, dass er jetzt seinen 70. Geburtstag feiern kann.

Karl-Uwe Berdiin, der viele Jahre als Elektroinstallateur gearbeitet hat, denkt aber nicht daran, seine zwei Hobby-Jobs als Fahrer bei der Meierei in Brauderup (Broderup) an den Nagel zu hängen.

Mehr lesen