Umweltschutz

Nach Sturm: Müll aus dem Meer sammeln

Nach Sturm: Müll aus dem Meer sammeln

Nach Sturm: Müll aus dem Meer sammeln

Reisby/Rejsby
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Nach dem Sturm ein trauriges Bild am Strand Foto: Dyrenesbeskyttelse.dk

Wenn der Wind an der Westküste einem um die Nase pfeift, gibt es nicht nur schöne, hohe Wellen. Das Wasser befördert auch das an den Strand, was der Mensch so alles der See überlassen hat.

Jedes Mal, wenn es gestürmt hat, zieht es die Mitglieder der Aktion „Plastikstorm“ an die Westküste zum Müllsammeln an den Strand. Einer von ihnen ist Ronnie Hansen. Er wohnt zwar in Kopenhagen, kommt aber ursprünglich aus Reisby und besitzt dort auch noch ein Sommerhaus direkt am Deich. Auf seine Idee hin wurde die private Bewegung gegründet.

Denn wann es weht oder gar stürmt, wird besonders viel Plastikmüll an den Strand gespült. Er hat weitere Freiwillige für diese Idee gewinnen können, die sich über eine SMS der gemeinsamen Sammelaktion anschließen können, wenn sie Zeit und Lust haben.

Alette Houman Dyhrfield, Mitarbeiterin des Sekretariats für den Nationalpark Wattenmeer auf Röm, ist begeistert von der Idee. „Das ist eine wirklich gute Initiative. Seitens des Nationalparks haben wir sie aber nicht angestoßen", erklärt sie auf Anfrage.

Ellen hat fleißig Abfall gesammelt. Foto: Plastikstorm

Mit dabei war auch das Mädchen Ellen, das in weniger als zwei Stunden drei große Abfallsäcke gefüllt mit Unrat aus dem Meer sammelte. Wasserflaschen noch und nöcher, 16 schlappe Helium-Ballons, Schuhe und Helme, Fischernetze, Plastikkanister, einen Kühlschrank, Taue aus Plastik, einen alten Besen und mehrere Fischkisten. Ihre Müllhalde sammelte sie auf einer 1,2 km langen Strecke.

 Am häufigsten werden Wasserflaschen an den Strand gespült. Danach folgen Hinterlassenschaften aus der Fischerei und der Offshore-Industrie. Auf Platz drei kommen Kanister und Spraydosen, die teils Öl, giftige Flüssigkeiten, Farbe etc. enthielten, gefolgt von Heliumballons und kaputten Fischnetze sowie Tauwerk.

Man kann sich dieser Aktion anschließen. Die Bewegung stellt Handschuhe und Säcke zur Verfügung, die nach beendeter Aktion am Straßenrand hinterlassen werden können und noch am gleichen Tag abgeholt werden.

Die Aktivitäten der Müllsammler kann auf Facebook auf der Seite Plastikstorm mitverfolgt werden. Dort kann man sich auch einem SMS-Dienst für Plastikstorm-alarm anmelden. Im Jahr werden 10 bis 12 Einsätze je Person erwartet.

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