Grenzland

Dänen und Deutsche üben gemeinsam den Drohneneinsatz

Dänen und Deutsche üben gemeinsam den Drohneneinsatz

Dänen und Deutsche üben gemeinsam den Drohneneinsatz

Tingleff/Tinglev
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Brand og Redning, MEKS und IuK Nordfriesland übten gemeinsam den Einsatz von Drohnen in TIngleff. Foto: Helge Möller

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Die Corona-Pandemie verordnete auch dem gemeinsamen Üben von deutschen und dänischen Rettungskräften im Rahmen des Interreg-Projektes „Danger112" eine Pause. Nun ist es wieder möglich und auf dem Programm stand am Sonnabend das Thema „Einsatz von Drohnen“.

„Es ist gut, wieder zusammen zu üben, die Corona-Zeit hat das lange Zeit unmöglich gemacht“, sagte Kenneth Achner von Brand og Redning Sønderjylland am Sonnabendmorgen, nachdem deutsche und dänische Rettungseinheiten nach einem Vortrag die Praxis ins Auge fassten.

Ort der gemeinsamen deutsch-dänischen Übung war das Ausbildungsgelände der Bereitschaftsschule in Tingleff (Tinglev). Während Kenneth Achner dem „Nordschleswiger" einen Überblick gab, war vor einem Übungshaus die Truppe um Roland Strauss, Leiter der IuK-Einheit des Landkreises Nordfriesland, damit beschäftigt, ihr Gerät aufzubauen.

IuK steht für Information und Kommunikation; Drohnen geben Informationen und um die ging es an diesem Tag. Es ging darum, gemeinsam den Einsatz von Drohnen zu üben, um voneinander zu lernen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen.  Brand og Redning war da, ebenso eine Drohneneinheit des dänischen Verkehrssicherheitsdienstes MEKS und von deutscher Seite aus die genannte IuK-Eineit aus Nordfriesland.
 

Kenneth Achner (links) weist ein, Roland Strauss (rechts) hört zu. Dank Übersetzer konnten auch Sprachbarrieren umschifft werden. Foto: Helge Möller

„Wir wollen heute zusammen verschiedene Situationen durchspielen, bei denen Drohnen zum Einsatz kommen“, so Kenneth Achner. Dies sind beispielsweise Brände oder die Personensuche. Für die Polizei in Dänemark sei der Einsatz von Drohnen bei einer Personensuche ein gängiges Werkzeug, so Achner.

Dann war auch schon die Drohne der Nordfriesen einsatzbereit und startete. Sie wird von zwei Piloten bedient, einer fliegt und der andere steuert die Kamera. „Mit 200-fachem Zoom und Wärmebildkamera“, so Roland Strauss nicht ohne Stolz. Die Drohne begab sich schnell auf 180 Meter Höhe, zu sehen war sie noch, aber zu hören nur noch schwer, gerade wenn ein Motor im Hintergrund läuft.

„Nach dem morgendlichen Vortrag sieht Strauss Parallelen, aber auch Unterschiede was den Drohneneinsatz angeht. „Also die Einsatztaktik, die ist schon recht gleich, aber mein Gefühl im Moment ist, dass unsere dänischen Kollegen bei der Einsatzerfahrung weiter sind."

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