Corona-Auswirkungen

Grenzüberschreitende Gartenschau verzögert sich

Grenzüberschreitende Gartenschau verzögert sich

Grenzüberschreitende Gartenschau verzögert sich

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Stephan Kleinschmidt
Stephan Kleinschmidt, Sonderburger Vizebürgermeister, Vorsitzender des Sonderburger Kulturausschusses und Dezernent für Projektkoordination, Dialog und Image der Stadt Flensburg, sitzt im administrativen Lenkungsausschuss der Gartenschau. Foto: Karin Riggelsen

Durch die Corona-Pandemie muss der Start der geplanten Aktivitäten des Projektes „Blumen bauen Brücken“ nach hinten verlegt werden.

Lange wurde darauf hingearbeitet, nun hat Corona dem Ganzen erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die Aktivitäten der grenzüberschreitenden Gartenschau „Blumen bauen Brücken“, die in diesem Jahr beginnen sollten, verzögern sich. 

Im Juli vergangenen Jahres wurde das Interreg-Projekt mit dem Ziel gestartet, eine gemeinsame deutsch-dänische Destination um die Flensburger Förde und die vier Städte Flensburg, Glücksburg, Apenrade/Aabenraa und Sonderburg/Sønderborg zu schaffen. Ein Arbeitspaket des dreijährigen Projektes sind die sogenannten „schwimmenden Gärten“.

„Angedacht war, auf 300 Quadratmeter großen Pontons ein Garten- und Naturerlebnis zu schaffen“, erzählt Stephan Kleinschmidt, Sonderburger Vizebürgermeister, Vorsitzender des Sonderburger Kulturausschusses und Dezernent für Projektkoordination, Dialog und Image der Stadt Flensburg.

Schwimmende Gärten auf dem Prüfstand

Die schwimmenden Gärten sollten laut ursprünglicher Planung zwischen August und September in Flensburg starten und im kommenden Jahr dann auch in Apenrade und Sonderburg zu bestaunen sein. Daraus wird nun nichts – und die gesamte Planung für die schwimmenden Gärten kommt auf den Prüfstand.

„Wir müssen uns jetzt zusammensetzen und überlegen, was noch umsetzbar und sinnvoll ist. Es kann sein, dass wir noch etwas umplanen“, so Kleinschmidt.

Insgesamt verfügt das Projekt über ein Budget von 2.452.250 Euro (rund 18 Mio. Kronen), 75 Prozent des Geldes kommt vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union.

Keine Mehrkosten erwartet

An Mehrkosten durch die Corona-Verzögerung glaubt der Flensburger-Dezernent nicht. „Ich denke nicht, dass sich da etwas ändern wird. Wir haben eine vorgegebene Summe für das Projekt, und ich glaube nicht, dass es noch irgendwelche finanziellen Änderungen geben wird.“

Neben den „schwimmenden Gärten“ soll unter anderem auch noch das bereits bestehende  Netzwerk von Fahrrad- und Wanderwegen zu einem Verbindungsglied zwischen deutschen und dänischen Kultur- und Erlebnisangeboten entwickelt werden, das den nachhaltigen Kultur- und Naturtourismus in der Grenzregion fördert. Zu wichtigen Eckpfeilern gehören unter anderem Gartenkultur, Natur, maritime Erlebnisse, Kunst und Kulturgeschichte. Die Umgebung soll als gemeinsames deutsch-dänisches Tourismusziel fungieren, heißt es von den Projektpartnern, zu denen die Stadt Flensburg als „Leadpartner“, die Kommunen Sonderburg und Apenrade, die Stadt Glücksburg, die Tourismus Agentur Flensburger Förde und Destination Sønderjylland zählen.

Mit dem Start der „schwimmenden Gärten“ wird nun erst im Frühjahr kommenden Jahres gerechnet. Auch eine Homepage für das Projekt „Blumen bauen Brücken“ befindet sich in der Planung und soll nach Möglichkeit bis zum Herbst fertig werden.

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Kristian Pihl Lorentzen
„Hærvejsmotorvejen som grøn energi- og transportkorridor“