Blaulicht

40 Festnahmen nach versäumten Vorladungen

40 Festnahmen nach versäumten Vorladungen

40 Festnahmen nach versäumten Vorladungen

Hadersleben/Haderslev
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In Hadersleben und Sonderburg werden Bürgerinnen und Bürger, die ihrer gerichtlichen Vorladung nicht Folge leisten, am Arbeitsplatz oder zu Hause von der Polizei abgeholt und gegebenenfalls festgenommen (Symbolfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Es kam nicht ohne Vorwarnung: Mitte Juni gab die Haderslebener Polizei bekannt, Bürgerinnen und Bürger festzunehmen, die einer Vorladung vor das Schiedsgericht nicht Folge leisten. Nun hagelte es Festnahmen.

Sage und schreibe 40 Bürgerinnen und Bürger hat die Haderslebener Polizei in der vergangenen Woche festgenommen, weil sie ihren Termin vor dem Schiedsgericht in der Domstadt versäumt hatten.

Insgesamt 61 Fälle wurden in der vorigen Woche im Haderslebener Schiedsgericht behandelt. Doch nur 21 der vorgeladenen Personen erschienen freiwillig oder mit Polizeieskorte vor Gericht. Das gab die Polizei am Donnerstagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt.

Keine einmalige Aktion

In der kommenden Zeit werde die Polizei weiterhin Schuldnerinnen und Schuldner festnehmen, die ihrer gerichtlichen Vorladung nicht gefolgt waren. Gleichzeitig versuchen die Beamtinnen und Beamten, dafür zu sorgen, dass mehr Betroffene ihre Vorladung aus freien Stücken wahrnehmen und mittwochs, donnerstags oder freitags zwischen 9 und 11 Uhr bei dem Haderslebener Schiedsgericht vorstellig werden.

In den Kalenderwochen 29, 30 und 31 ist das Gericht ferienbedingt jedoch geschlossen.

Gleiches Verfahren in Sonderburg

Nicht nur in Hadersleben hat die Polizei derzeit ein besonderes Auge auf Fälle dieser Art. Auch in Sonderburg (Sønderborg) eskortiert sie Bürgerinnen und Bürger zu ihren Gerichtsterminen. Wer diesen fernbleibt, riskiert auch auf Alsen, zu Hause oder am Arbeitsplatz festgenommen zu werden, warnt die Polizei.

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