Gute Neuigkeiten für alle Deutschen, die ihre MitID beantragen wollen: Ab dem 12. Januar ist es möglich, genau das mithilfe des deutschen Personalausweises und der MitID-App zu tun, ohne extra zum Bürgerservice fahren zu müssen. Das bestätigte die Dänische Digitalisierungsbehörde dem „Nordschleswiger" auf Anfrage.

Somit ist eine Abkürzung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und dem öffentlichen Sektor entstanden, mit der ein Teil des Bürokratieaufwandes umgangen werden kann. Wo es vorher für Menschen mit deutschem Pass noch notwendig war, einen physischen Termin beim Bürgerservice zu machen, reicht es dann aus, einen Personalausweis mit berührungslos lesbarem Computer-Chip zu haben und sich die MitID-App herunterzuladen. Die Umstellung von NemID auf MitID hat nicht nur ältere Menschen vor Herausforderungen gestellt, sondern war auch für Bürgerinnen und Bürger ohne dänischen Pass mit langen Wartezeiten beim Bügerservice verbunden.

Harro Hallmann, der Kommunikationschef und Leiter des Sekretariats der deutschen Minderheit in Kopenhagen, zur Neuerung: „Das ist eine gute Nachricht, die es zukünftig vielen leichter machen wird. Es war allerdings auch eine überfällige Lösung, die von Anfang an hätte eingeplant werden müssen.“

EU-Regulationen mussten einbezogen werden

Für dänische Bürgerinnen und Bürger ist der Vorgang schon seit Juni des vergangenen Jahres möglich. Grund für die Verzögerung der Aufnahme ausländischer Ausweise seien EU-Regulationen gewesen, die man beachten musste, so die Digitalsierungsbehörde, die nun den Prozess für Ausländerinnen und Ausländer vereinfachen möchte, die eine MitID beantragen.

Die MitID ist in Dänemark essentiell, um elektronisch Zugang zu öffentlichen und privaten Dienstleistungen, wie Online-Banking, oder zu Gesundheitsbehörden zu erhalten.