Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Danish Crown verkauft seine britische Tochtergesellschaft Tulip Limited Foto: Pressefoto Danish Crown

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Die Börse am Mittwoch

Der dänische C25-Index beendet den Börsentag am Mittwoch mit einem kleinen Minus von 0,5 Prozent und fiel demnach auf 1.123,27 Kronen zurück.
Ausschlaggebend für das negative Ergebnis waren fallende Aktien der Unternehmen Pandora, das mit einem Minus von 6,9 Prozent einen besonders schlechten Tag hatte, Vestas (-1,7 Prozent) und Simcorp (-2,6 Prozent).
Einen guten Tag erwischte hingegen die Aktie des Brauereikonzerns Royal Unibrew. Diese stieg um satte 10,8 Prozent auf 592,80 Kronen. Auch die Aktie der Großbank Danske Bank stieg am Mittwoch von 550 auf 605 Kronen.

Unwetter über Dänemark

Von Dienstag auf Mittwoch zog ein Unwetter über Dänemark. Das Meteorologische Institut (DMI) registrierte nicht weniger als 2.140 Blitzeinschläge und 15 Wolkenbrüche. Insbesondere Mittel- und Nordjütland sowie Nordseeland wurden schwer getroffen. Trotz des Unwetters blieb es auch nachts warm. Die Temperaturen sanken in der Nacht auf Mittwoch vielerorts nicht unter 20 Grad, so DMI. Ab Donnerstag soll es laut Institut wieder kühler werden in Dänemark.

Danish Crown verkauft Tochtergesellschaft

Der dänische Schlachtereigigant Danish Crown hat seine britische Tochtergesellschaft Tulip Limited für 2,4 Milliarden Kronen an das US-Unternehmen Pilgram´s Pride verkauft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Der Verkaufspreis lag laut Agentur rund 17 Prozent, 500 Millionen Kronen, unter dem geschätzten Wert der Tochtergesellschaft. Das Verhältnis zwischen Mutterkonzern und Tulip Limited sei schon seit Längeren angespannt. Beim jüngsten Halbjahresbericht wurde das Tochterunternehmen gar als „die größte Herausforderung“ bezeichnet.

Dritte Person mit FSME infiziert

Eine dritte Person aus dem Raum Nordseeland hat sich durch einen Zeckenbiss mit dem FSME-Virus (Frühsommer-Meningoenzephalitis) angesteckt. Das berichtet die Tageszeitung „Frederiksborg Amts Avis“. Die Person habe sich womöglich im Naturgebiet um Tisvilde Hegn und Asserbo Plantage mit dem Virus infiziert. „Obwohl wir bislang nur drei Infektions-Fälle in diesen Naturgebieten haben, ist es eine ernstzunehmende Situation. In diesen Gebieten sind täglich viele Menschen vor Ort“, betont der Oberarzt des staatlichen Seruminstitutes, Anders Formsgaard. Üblicherweise infizieren sich dänische Bürger lediglich auf der Ostseeinsel Bornholm mit dem FSME-Virus.

Revisionsverfahren in Marokko gestartet

 

Im Falle der beiden in Marokko getöteten Frauen Louisa Vesterager Jespersen und Maren Ueland startete am Mittwoch das Revisionsverfahren der drei zum Tode verurteilten Männer. Die drei Männer wurden am 18. Juli des Mordes der beiden jungen Frauen aus Dänemark und Norwegen für schuldig befunden. Das Revisionsverfahren beginnt sechs Monate nach der Verurteilung der Angeklagten im Gericht in Sané nahe der Hauptstadt Rabat. Die Dänin Louisa Vesterager Jespersen und die Norwegerin Maren Ueland waren im Dezember vergangenen Jahres bei einer Wandertour im Atlasgebirge ermordet worden.

127,5 Millionen Kronen für den Pädagogik-Sektor

Nach rückläufigen Bewerbungszahlen und freien Studienplätzen erhält das pädagogische Bildungsprogramm nun finanzielle Unterstützung in Höhe von 127,5 Millionen Kronen. Das Geld soll von einem geplanten Talentprogramm kommen.

Nach Jyske Bank: Auch Sydbank führt negative Zinsen für Reiche ein

 

Nachdem Jyske Bank öffentlich machte, dass sie als erste dänische Bank negative Zinsen für Kunden einführten, die mehr als 7,5 Millionen Kronen auf dem Konto haben, zieht die Sydbank mit diesem Vorhaben nach. Kunden, die mehr als 7,5 Millionen Kronen auf dem Konto haben, zahlen für jede hinzukommende Krone 0,6 Prozent Zinsen im Jahr. Damit haben die beiden Banken ihre Bestimmungen angeglichen. Kunden müssen somit für das auf dem Konto liegende Geld zahlen. Kleinsparer betrifft die neue Regelung demnach nicht. Als Grund für die Entscheidung nannte Sydbank die großen Veränderungen und wachsenden Unsicherheiten in der Wirtschaft, die sich negativ auf das Zinsumfeld auswirken.

128 Millionen Kronen für grüne Lösungen

 

Dänemark investiert massiv in die Entwicklung von Technologien zur Lagerung und Umwandlung von Strom aus Wind- und Sonnenenergie. Das gibt das Ministerium für Klima, Energie und Versorgung in einer Pressemitteilung bekannt. Für die Zukunft sei es notwendig, erzeugten Strom zu lagern, um ihn zum notwendigen Zeitpunkt verwenden zu können oder ihn in andere Energieformen umzuwandeln, heißt es in der Pressemitteilung. Dan Jørgensen (Soz.), Klima-, Energie- und Versorgungsminister, sieht in der Investition die Möglichkeit, das Potenzial der grünen Technologien voll auszuschöpfen. Das sei „ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu 2030“, so Jørgensen. Darüber hinaus sollen die Investitionen Dänemarks Vorreiterposition in Sachen Lagerung und Umwandlung von Strom sichern.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“