Wirtschaft

Schweinepest: Fuhrunternehmen schlampen bei Lkw-Wäsche

Schweinepest: Fuhrunternehmen schlampen bei Lkw-Wäsche

Schweinepest: Fuhrunternehmen schlampen bei Lkw-Wäsche

jt
Nordschleswig
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Foto: Karin Riggelsen

Eine Kontrolle der dänischen Nahrungsmittelbehörde zeigt, dass Schweinetransporter, die die Grenze nach Dänemark überqueren, oft nicht sauber genug sind. Eine gefährliche Schlamperei: Schweinepest in Dänemark würde einen Milliardenverlust bedeuten.

Während an der deutsch-dänischen Grenze ein rund 70 Kilometer langer und Millionen von Kronen teurer Wildschweinzaun aufgestellt wird, können unsaubere Schweinetransporter die afrikanische Schweinepest ungehindert und auf ebenen Straßen nach Dänemark befördern. Denn: In vier von zehn Fällen sind die Schweinetransporte schlampig gereinigtworden. Das zeigt eine Stichprobenkontrolle der dänischen Nahrungsmittelbehörde an 300 Lkw.

„Sollte Dänemark von der afrikanischen Schweinepest betroffen werden, dann wird es uns Milliarden von Kronen an verloren gegangenen Exporteinnahmen kosten. Zudem leiden die Tiere an der Krankheit“, erklärt Per Henriksen, Abteilungsleiter bei der Nahrungsmittelbehörde gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. Deshalb sei es ihm zufolge nicht hinnehmbar, dass Lkw-Fahrer schludrig mit ihrer Lkw-Wäsche umgehen.

Die kontrollierten Transporter waren in Belgien, Polen und in Tschechien zugelassen. Länder, in denen in der Vergangenheit die afrikanische Schweinepest festgestellt wurde. „Die Kontrolle zeigt jedoch nicht, wo die betroffenen Lkw Tiere geladen und entladen haben“, betont die Behörde in ihrem Abschlussbericht.

In 35 Fällen führte die Kontrolle zu Anzeigen bei der Polizei.

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