Covid-19

Professor: Restriktionen enden zwei bis drei Wochen zu früh

Professor: Restriktionen enden zwei bis drei Wochen zu früh

Professor: Restriktionen enden zwei bis drei Wochen zu früh

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Ab Sonntag sollen nach Empfehlungen der Epidemiekommission unter anderem Kinos wieder öffnen dürfen. Foto: DN (Archivfoto)

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Noch sei nicht sicher, wie sich Schulöffnungen auf das Infektionsgeschehen auswirken, sagt der Professor zu den Vorschlägen der Epidemiekommission, die Corona-Restriktionen zu lockern.

Die Epidemiekommission empfiehlt, große Teile des kulturellen Lebens in Dänemark wieder zu öffnen.

Aus Sicht von Allan Randrup Thomsen, Professor für experimentelle Virologie an der Universität Kopenhagen, passiert dies allerdings zwei bis drei Wochen zu früh.

„Meine größte Sorge ist, dass wir derzeit nicht genau wissen, wo wir uns in der Epidemie befinden. Daher denke ich, dass man mit der Lockerung dieser Beschränkungen warten sollte, bis wir Gewissheit haben“, sagt er.

Schulöffnung erst vor einer Woche

Allan Randrup Thomsen sagt, unter anderem die Schulen lassen ihn glauben, dass es nicht der richtige Zeitpunkt ist, weitere Teile der Gesellschaft zu öffnen.

Dies liege daran, dass man die volle Wirkung der Infektionsausbreitung nach der Eröffnung der Schulen vor einer Woche noch nicht gesehen habe, sagt er.

„Um ganz sicherzugehen, hätte ich noch eine Woche mehr obendrauf gepackt, weil es eine Verzögerung von der Ansteckung bis zum Krankenhausaufenthalt gibt, und am Ende sind die Krankenhausaufenthalte entscheidend“, sagt der Professor.

Unter anderem sind es Theater, Kinos und Konzerthäuser, denen die Epidemiekommission, die die Regierung und das Folketing zu Covid-19 berät, eine Wiedereröffnung mit Einschränkungen ab 16. Januar empfiehlt.

Laut Experte sei es egal, mit welchen Einschränkungen sich das kulturelle Leben öffne, es könne dazu führen, dass sich das Coronavirus weiter in der Gesellschaft verbreite.

„Durch die Restriktionen, die jetzt wegfallen, wird die Aktivität direkt zunehmen. Das ist auch ein klares Signal an die Bevölkerung, dass sie das Ganze nicht mehr so ​​ernst nehmen muss“, sagt Thomsen.

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