U-Boot-Fall

Peter Madsen schweigt

Peter Madsen schweigt

Peter Madsen schweigt

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Nachdem die Polizei am vergangenen Freitag die Arme und den Kopf der schwedischen Journalistin Kim Wall gefunden hat, schweigt der des Mordes angeklagte U-Boot-Bauer Peter Madsen.

Der wegen Mordes an der Journalistin Kim Wall verdächtigte Peter Madsen möchte in Zukunft nicht mehr mit der Polizei kommunizieren. Das erklärt seine Anwältin Betina Hald Engmark am Mittwoch, berichtet die Kopenhagener Polizei. „Wir haben die Nachricht von seiner Anwältin bekommen, dass er (Peter Madsen Red.) im Moment keine weiteren Aussagen machen möchte“, berichtet der Polizeioberrat und Ermittlungsleiter, Jens Møller.

Am vergangenen Freitag fanden Taucher in der Bucht von Køge mehrere abgetrennte Körperteile von Kim Wall, die sich am Abend des 10. August zur U-Boot-Fahrt mit Peter Madsen verabredet hatte. Madsen hatte vor Gericht erklärt, sie sei durch den Aufprall der U-Boot-Luke auf ihren Kopf ums Leben gekommen – doch der Fund des Kopfes zeigte keine Frakturen am Schädel der Journalistin, erklärte die Polizei.

Obwohl der Hauptverdächtige Madsen schweigt, hofft die Polizei, dass er später noch aussagen möchte. „Wir ermitteln hoffungsvoll weiter im Fall und werden dem Verdächtigten unsere Funde laufend vorlegen“, sagt der Ermittlungsleiter.

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