Fussball

Trostlose Nullnummer für Dänemark in Georgien

Trostlose Nullnummer für Dänemark in Georgien

Trostlose Nullnummer für Dänemark in Georgien

Tiflis
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Dänemarks Fußballer haben im Kampf um ein Ticket für die Europameisterschaft 2020 einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Christian Eriksen betont aber, dass sie auch nach dem torlosen Unentschieden von Georgien die EM-Qualifikation selbst in der Hand haben.

Die Dänen sind drei Tage nach dem 6:0-Kantersieg  gegen Gibraltar nicht über eine trostlose Nullnummer gegen Georgien hinausgekommen und  stehen neben der Pflichtaufgabe gegen Gibraltar in den ausstehenden Spielen gegen die Schweiz in Kopenhagen und gegen Irland in Dublin mächtig unter Druck.

„Wir haben uns selbst das Leben schwer gemacht, aber nichts ist unmöglich. Wir glauben weiterhin an die Ziele, die wir gesteckt haben“, meint Pierre Emile Højbjerg zu Kanal 5. 

Die dänische Fußball-Nationalmannschaft hatte das Hinspiel gegen Georgien noch locker mit 5:1 gewonnen, enttäuschte im Rückspiel aber auf ganzer Linie, ließ Energie und Leidenschaft vermissen. Ohne  Tempo  tat man sich schwer, Torchancen zu erarbeiten. Ein Lattenkracher des eingewechselten Christian Gytkjær war noch die beste Chance für die schwache dänische Auswahl.

„Im Hinspiel sind wir früh in Führung gegangen und weitaus effektiver gewesen, wobei wir uns damals auch mehr Torchancen erspielen konnten. Die Georgier haben uns geschickt von vielen Chancen ferngehalten“, sagte Christian Eriksen  zu Kanal 5: „Wir müssen die letzten drei Spiele gewinnen, aber das hätten wie auch bei einem Sieg gegen Georgien. Wir haben die EM-Qualifikation weiter selbst in der Hand.“

Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Langeweile pur hatte es in der ersten Halbzeit gegeben. Die Dänen spielten viel zu langsam, um die dicht gestaffelte Defensive Georgiens in Bedrängnis zu bringen. Nur einmal musste der georgische Torwart eingreifen, als er nach einer glänzenden Einzelleistung von Martin Braithwaite parierte.

Braithwaite war lange der einzige Däne, der Gefahr ausstrahlte. Nach dem Seitenwechsel zogen aber auch einige seiner Mannschaftskameraden mit. Kasper Dolberg scheiterte in der 51. Minute nach Vorarbeit Braithwaite nur knapp, bevor die Dänen zwei Minuten später einen Elfmeter hätten zugesprochen haben müssen, doch der Pfiff des französischen Schiedsrichters beim Rempler gegen Pierre-Emile Højbjerg blieb aus.

Der gute dänische Start in die zweite Halbzeit verpuffte schnell. Die Georgier hatten den Favoriten aus Dänemark gut im Griff und verdiente sich mit harter Arbeit den einen Punkt und auch das Glück, das man in der 82. Minute beim Lattenkracher von Christian Gytkjær hatte. 

Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

„Wir  haben das Spiel eigentlich dominiert, konnten es aber nicht umsetzen. Wir haben die Geduld verloren und immer mehr auf den Führungstreffer gedrängt. So haben wir den Gegner Mitte der zweiten Halbzeit ins Spiel gelassen. Die Georgier haben gemerkt, dass hier etwas zu holen war“, so Pierre Emile Højbjerg. 

Dänemark  ist mit neun  Punkten aus fünf Spielen Tabellenzweiter, zwei  Zähler hinter Irland. Die Schweiz folgt mit acht Punkten aus vier Spielen auf Rang drei und ist am 12. Oktober in Kopenhagen nächster Gegner der Dänen.  

Mehr lesen

Sønderjysk Elitesport

Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
„Eine Ära geht bei Sønderjysk Elitesport zu Ende“