Energie

Stromverbrauch der öffentlichen Beleuchtung stark gesunken

Stromverbrauch der öffentlichen Beleuchtung stark gesunken

Stromverbrauch der öffentlichen Beleuchtung stark gesunken

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Laterne leuchtet in der Innenstadt. Foto: Michael Reichel/dpa/Symbolbild

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Durch den Einsatz von LED-Leuchtmitteln und anderen Sparmaßnahmen bei Ampeln, Verkehrszeichen und Straßenbeleuchtung ist der Stromverbrauch der öffentlichen Beleuchtung in Hamburg deutlich zurückgegangen. Seit dem Jahr 2000 sank der Verbrauch um fast 40 Prozent von mehr als 56 Millionen Kilowattstunden pro Jahr auf gut 35 Millionen im Jahr 2021, wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bürgerschaftsabgeordneten Rosa Domm hervorgeht. Zugleich stieg in dieser Zeit die Zahl der Straßenbeleuchtungsanlagen den Angaben zufolge um sechs Prozent auf mehr als 117.000.

Große Stromeinsparungen wurden auch dadurch erzielt, dass 92 Prozent der innenbeleuchteten Verkehrszeichen durch Schilder mit retroreflektierende Folien ersetzt wurden. Gab es im Jahr 2000 in der Stadt noch 6568 beleuchtete Verkehrszeichen, waren es laut Senat 2021 nur noch 556. Der Stromverbrauch für diese Verkehrszeichen sank von knapp 2,25 Millionen Kilowattstunden pro Jahr auf gut 390.000.

Gut beleuchtete Straßen seien wichtig für eine lebenswerte Stadt, das Wohlbefinden der Hamburgerinnen und Hamburger - «und sogar für das Gelingen der Mobilitätswende», sagte Domm. «Ein gutes Gefühl im öffentlichen Raum und auf dem Weg zur Bus- oder Bahnhaltestelle ist entscheidend dafür, wie häufig die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden.» Zugleich verwies sie darauf, dass die öffentliche Beleuchtung seit 2016 ausschließlich mit Ökostrom betrieben werde. «Gerade mit Blick auf die aktuelle Energie- und die sich verstärkende Klimakrise ist das eine gute Nachricht.»

Den Zahlen des Senats zufolge bietet sich aber weiterhin großes Einsparpotenzial, da 2021 erst neun Prozent der Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt war. «Die weitere Umstellung erfolgt im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel», heißt es in der Senatsantwort. Derzeit werde mit jährlich rund sechs Prozent des Anlagenbestandes geplant. Bei den Ampeln ist man schon weiter: Hier sorgten 2021 bereits in 75 Prozent der Anlagen LEDs für rotes, gelbes und grünes Licht.

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