Firmensitz verlagert

PTI Europa zieht nach Tondern

PTI Europa zieht nach Tondern

PTI Europa zieht nach Tondern

Seiersleff/Sejerslev
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Anneli und Jürgen Lorenzen feierten vor drei Jahren das 25-jährige Firmenjubiläum. Das Unternehmen schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Foto: Elise Rahbek

Jürgen und Anneli Lorenzen vergrößern ihre Lagerkapazität und sammeln sie in der Wiedaustadt.

„Wir brauchen – wieder einmal – mehr Lagerplatz, und den bekommen wir an unserem neuen Firmensitz“,  erklärte Direktor Jürgen Lorenzen. Seine Firma PTI Europa A/S, die seine Frau Anneli und er vor 28 Jahren im früheren Schulgebäude in Seiersleff gründeten, wird ihren Firmensitz nach Tondern verlegen. Das Unternehmen, das Lager und mechanische Antriebselemente herstellt, hat die früheren Fabrikgebäude, die einst unter anderem von TØMA  und später  von Burmeister & Wain genutzt wurden, gekauft. Dorthin werden PTI und die etwa 50 Mitarbeiter im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre sukzessiv umziehen.

„Ich hatte keine Lust, in Seiersleff neu zu bauen, was auch schwierig wäre, unter anderem wegen der Bestimmungen für den ländlichen Raum. Außerdem wäre es teuer geworden. Am neuen Sitz, wo wir über 15.000 m² verfügen können, wird die Rede von einem Umbau sein. Dort werden wir ungefähr 13.000 Quadratmeter in Anspruch nehmen. Die überschüssige Baumasse wird vermutlich abgerissen.“ 

Eile sei am Papagøjesti nicht geboten, wo zunächst Lagerfläche und eine zweite Aus- und Anlieferungsstelle für die in Containern gepackten Waren für die Kunden geschaffen werden sollen. „Erst im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre werden die Büros nach Tondern verlegt“, erklärt Lorenzen, der sich nicht ganz große Hoffnung  macht, den alten Familiensitz verkaufen zu können. Aber fürs Vermieten dürfte es Möglichkeiten geben, meinte er gestern.

Mit dem Kauf der Fabrik würde die Firma das letzte Mal expandieren. Auch im Hinblick auf einen späteren Generationswechsel wird vorgesorgt, obwohl die  nicht ausreichende Lagerkapazität den Ausschlag für den Umzug gegeben hätte, erklärte der 60-jährige Unternehmer.   

Die Firma hat in Seiersleff schon drei große Lagerhallen von jeweils 1.000 Quadratmetern Fläche. Außerdem besaß das Unternehmen auch die frühere Teppichfabrik in Hoyer als Lager, die jetzt an die Nachschule für Design verkauft wird.  Dort müssten zumindest die Hälfte des 5.000 Quadratmeters großen Lagers möglichst zeitnah geräumt werden. Im früheren Roost-Gebäude an der Leosallee in Tondern hat die Firma ein drittes Lager für Waren, die besser gestapelt werden können als andere, erklärt der gebürtige Hoyeraner. „Das Lager bleibt dort. Den Rest des Gebäudes nutzen wir unter anderem als Festraum. Auch die Einrichtung eines Showrooms ist dort geplant“.

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