Deutsche Minderheit

Es ist so weit: Der neue Kindergarten wird eingeweiht

Es ist so weit: Der neue Kindergarten wird eingeweiht

Es ist so weit: Der neue Kindergarten wird eingeweiht

Lügumkloster/Løgumkloster
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Am 17. Mai erwarten die Kleinen viele große Gäste. Foto: Karin Riggelsen

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Kinder und Mitarbeiterinnen freuen sich darauf, am Mittwoch, 17. Mai, das neue Haus und den tollen Spielplatz zu zeigen. Nach neun Jahren ist die Einrichtung mit großer Unterstützung am Ziel.

„Wir freuen uns riesig und sind auch schon sehr aufgeregt“, sagt Ute Zander, Gesamtleiterin der Deutschen Kindertagesstätten und Clubs in der Kommune Tondern (DKCT).

Das bevorstehende aufregende Ereignis ist die Einweihung des deutschen Kindergartens an der Ringgade in Lügumkloster.

Der Neubau wird am Mittwoch, 17. Mai, von 15 bis 17 Uhr den Gästen präsentiert. Eingeladen sind neben Kindern und Eltern auch Nachbarinnen und Nachbarn, Vereine, Schulen, Kindergärten, der Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV), die Kommune Tondern, Zusammenarbeitspartner, Gäste aus Deutschland, Handwerker sowie Freunde, heißt es in der Einladung.

„Alle sind willkommen. Ich denke auch an die Nachbarschaft, die den Baulärm aushalten musste, und an alle, die uns durch die Jahre geholfen und unterstützt haben“, sagt Ute Zander.

Am Mittwoch, 17. Mai, öffnen Gesamtleiterin Ute Zander und ihr Team die Tür für alle Interessierten (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

Nach neun Jahren am Ziel

Die Bemühungen für den Bau eines neuen Kindergartens in unmittelbarer Nachbarschaft zur Deutschen Schule Lügumkloster waren 2014 gestartet.

2015 kaufte die Schule ein Nachbarhaus. Da die Kommune Tondern sich gegen eine Nutzung des Hauses als Satellit für den Kindergarten aussprach, erfolgte 2016 der Abriss, und ein Neubau wurde angestrebt.

„Ein langer Weg mit Höhen und Tiefen liegt hinter uns, aber das Gute hat gesiegt“, sagt Ute Zander mit einem Lachen.

Immer einen Weg gefunden

In der Bauphase machte sich Corona bemerkbar, es kam zu Verzögerungen, und es musste gespart werden. „Wir haben aber immer irgendwie einen Weg gefunden“, berichtet Ute Zander.

Beim Geschäftsführer für den Kindergartenbereich im DSSV, Stefan Sass, und beim Hauptgeschäftsführer des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), Bernd Søndergaard, sei sie immer auf Gehör gestoßen.

„Sie hatten stets ein offenes Ohr, wenn auch nicht alles machbar war“, so Ute Zander.

Küchendienst in Regie von Amanda Hansen Foto: Karin Riggelsen

Seit Januar am neuen Standort

Kinderstimmen erschallen bereits seit vier Monaten im 550 Quadratmeter großen Neubau.

Die 7 Krippen- und 19 Kindergartenkinder sowie ihre 9 Bezugspersonen ließen am 10. Januar den Alltag auf zwei Stockwerken und die beengten Verhältnisse drinnen und draußen hinter sich. Am 11. Januar ging es im Neubau ohne Brotdosen und Trinkflaschen, aber mit Vollverpflegung los.

Ein ganz anderer Lärmpegel

„Die erste Zeit war für Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen eine anstrengende Phase. Der Betrieb lief ja weiter, und wir führten auch das Konzept der Mitbestimmung ein“, so Ute Zander. „Die Kinder haben sich schnell zurechtgefunden. Wir hatten eine ziemlich unruhige Gruppe. Hier ist der Lärmpegel ganz anders, und die Kinder sind ganz anders drauf.“ Das hänge mit der Dämmung des Gebäudes und mehr Platz zusammen.

Die Krippenkinder haben ihre eigene Abteilung und essen gemeinsam mit Helferin Dorit Schikorr. Foto: Karin Riggelsen

Laufend Anfragen von Eltern

„Ich habe gerade gestern neuen Eltern die Einrichtung vorgestellt, die beeindruckt waren. In der vergangenen Woche hatte ich vier Anfragen von Eltern. Das gibt es sonst nicht“, so Ute Zander, die sich mit Wiebke Hamdorf Berg die Leitung der Abteilung in Lügumkloster teilt.

In der Einrichtung, die für 11 Kleinkinder und 30 Kindergartenkinder normiert ist, gibt es noch freie Kapazität.

Die Schulfreizeitordnung läuft auch in Regie des Kindergartens. Für die Betreuung der 35 Kinder im Club im ersten Stock des alten Hauptgebäudes der Schule sind eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter zuständig.

 

 

 

Die Kindergartenkinder sind nicht in altersdifferenzierte Stammgruppen eingeteilt. Foto: Karin Riggelsen

Ein ganz neues Gefühl für die neun Mitarbeiterinnen in den neuen Räumlichkeiten ist der Personalbereich.

„Das fehlte komplett am alten Standort. Somit gibt es auch Platz für Elterngespräche und pädagogische Förderstunden. Und dann haben wir ja unsere große Küche und das Essensangebot. Die Kinder helfen immer in der Küche“, so die Gesamtleiterin.

Das Projekt ist mit Mitteln aus der Bundesrepublik Deutschland finanziert worden. Foto: Karin Riggelsen

Millionenschwere Investition

Weit größere Verhältnisse als bisher bringt auch der neue Spielplatz. Den können die Gäste quasi aus der ersten Reihe sehen, da der Auftakt der Feier unter freiem Himmel geplant ist.

Nach den Liedern der Kinder und den Reden geht es dann hinein in die Einrichtung, in die mit großer Unterstützung aus Berlin 18 Millionen Kronen investiert wurden, wie von Geschäftsführer Stefan Sass zu erfahren ist.

 

 

 

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