Deutsche Minderheit

BDN-Vorsitzende: „Der Zusammenschluss war genau das Richtige“

BDN-Vorsitzende: „Der Zusammenschluss war genau das Richtige“

BDN-Vorsitzende:„Der Zusammenschluss war genau das Richtige“

Lügumkloster/Løgumkloster
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Die BDN-Vorsitzende Connie Meyhoff Thaysen ließ das erste gemeinsame Jahr Revue passieren. Foto: Monika Thomsen

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Der Name des gemeinsamen Ortsvereins ist noch nicht eindeutig geklärt. Nach einem regen Austausch erhielt der Vorstand das Mandat, sich weiter mit der Frage zu befassen.

Zum Auftakt der Generalversammlung des BDN Ortsvereins 6240 (Bundes Deutscher Nordschleswiger) stärkten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der deutschen Schule in Lügumkloster an fünf leckeren Suppen.

Vorstandsmitglieder hatten Tomatensuppe, Spargelsuppe, Pizzasuppe, Käse-Lauch-Suppe und Pfirsichsuppe gekocht.

Mit dem Kanon „Nicht lange mehr ist Winter“ als Appetitwecker ging es für die 32 Teilnehmenden weiter zum geschäftlichen Teil.

Zwei Vereine rückten zusammen

Die Vorsitzende Connie Meyhoff Thaysen richtete einen besonderen Gruß an den stellvertretenden BDN-Hauptvorsitzenden Rasmus Bjørn Jessen.

In ihrer Rückschau ging die Vorsitzende auch auf die Generalversammlung am 5. März 2022 ein, auf der der Beschluss der zwei Ortsvereine NorderLügumkloster und Osterhoist-Bedstedt, die Kräfte zu bündeln, umgesetzt worden war.

„Ein schöner und gemütlicher Tag und ein positiver Anfang“, erwähnte sie.

Damals wurde beschlossen, dass der Name des Vereins auf der Generalversammlung 2023 erneut thematisiert werden sollte.

In Anlehnung an die Postleitzahl für den Großraum Lügumkloster hatte der Vorstand die Bezeichnung BDN Ortsverein 6240 gewählt, die jedoch nicht auf ungeteilte Begeisterung stieß.

An den Tischen wurde intensiv beraten und gerätselt. Foto: Monika Thomsen

„Die Zusammenarbeit klappt hervorragend“

„Der Zusammenschluss war genau das Richtige. Wir hatten uns schon vorher gemeinsam besucht. Mit dem großen Verein kommen immer viele Teilnehmende und die Zusammenarbeit klappt hervorragend“, sagte die Vorsitzende.

Zum Bericht gab es keine Kommentare. „Alles ist perfekt“, meinte Teilnehmerin Karin Holdt.

Input für den Namen

Zum Namen des gemeinsamen Vereins-Kindes lagen drei Vorschläge vor: „Bund Deutscher Nordschleswiger – rund um Lügumkloster“ sowie „Bund Deutscher Nordschleswiger Ortsvereine Lügumkloster“.

Dazu gesellte sich die Idee aus dem vergangenen Jahr mit dem BDN Ortsverein 6240 und einem vierblättrigen Kleeblatt, mit den Ortsnamen Bedstedt Lügumkloster, Norderlügum, Osterhoist.

Der stellvertretende BDN-Hauptvorsitzende Rasmus Bjørn Jessen nahm an der Generalversammlung in Lügumkloster teil. Foto: Monika Thomsen

Ein reger Austausch

„Nur mit der Bezeichnung Lügumkloster schaffen wir es nicht, Osterhoist zu integrieren“, sagte Matthias Alpen. Georg Thomsen meinte, er habe sich mit der Bezeichnung BDN Ortsverein 6240 angefreundet.

Bernd Jessen erinnerte daran, dass bei der Generalversammlung 2022 in diesem Zusammenhang beanstandet worden war, dass der Name allen in Nordschleswig etwas sagen sollte.

Ulf Terp fand dies ein wenig weit hergeholt: „Wenn wir uns mit einem Namen identifizieren können, dann reicht das doch“, so das Vorstandsmitglied.

Egon Süberkrüb gefiel der Vorschlag mit dem Kleeblatt sehr gut. Es gab jedoch auch die Befürchtung, dass die Schriftzüge zu klein und unlesbar werden würden.

„Ein Identifikationsmerkmal“

„Als wir seinerzeit die Pfarrbezirke Hoyer und Lügumkloster zusammenlegten, war der Name ein wichtiger Prozess. Wir haben extra Hoyer vorneweg gestellt, da der Pastor in Lügumkloster wohnt“, wies Pastor Matthias Alpen auf den Namen als Identifikationsmerkmal hin.

Metha Jessen schlug eine Lösung ohne Kleeblatt, aber mit den Ortsnamen unter der Bezeichnung BDN 6240 vor.

 „Ich habe das Gefühl, dass sich die Leute jetzt nach einem Jahr ein bisschen mit dem Namen abgefunden haben“, sagte Ulf Terp.

„Warum nicht ausschließlich Lügumkloster?“

Hans-Jürgen Schmidt Meyer fragte, warum nicht ausschließlich Lügumkloster als Ortsverein-Bezeichnung gewählt werde.

Vorstandsmitglied Monika Thomsen entgegnete dazu, dass es sich bei den zwei zusammengeschlossenen Vereinen um gleichwertige Partner handelte und nicht der Eindruck entstehen solle, dass Osterhoist-Bedstedt von NorderLügumkloster „geschluckt“ worden sei.

Der Vorstand bleibt am Ball

Renate Otto gefiel die Bezeichnung „Rund um Lügumkloster“ gut, da sie eine Zahl als Überschrift nicht so spannend fand.

Der Vorstand bekam das Mandat, sich weiter mit der Namensfrage zu befassen. „Er hat das Recht bekommen zu bestimmen, nichts ist aber endgültig“ so Versammlungsleiterin Anette Meyer nach einer Abstimmung.

Am Jahresbeitrag von 50 Kronen wurde nicht gerüttelt.

38 Wandersleute machten bei der Tour in Regie von Marion Mikkelsen Ohlsen (l.) mit. Foto: Monika Thomsen

Film- und Lotto-Erfolge

In ihrem Rückblick hatte die Vorsitzende die zwei Abende mit dem fünfsprachigen Film „Der Krug an der Wiedau“ als Renner bezeichnet. Es wurden insgesamt 75 Zuschauerinnen und Zuschauer verzeichnet.

24 Personen nahmen Mitte Mai an der Wanderung um den Nørresø bei Legan teil. Einen Monat später ließen sich 38 Wanderinnen und Wanderer von Marion Mikkelsen Ohlsen durch den Drawitter Wald und am Teltkro vorbeiführen. Der gelungene Abend klang bei Christa und Günther Lorenzen aus.

Eine weitere Wanderung gab es im August in Osterhoist. Ein Erfolg war das Lottospiel der Vereine im Oktober, das vom BDN ausgerichtet wurde und 110 Leute anlockte.

Wer weiß denn so was?

Mit einem Ratespiel, das mit 15 Fragen aus der Vergangenheit und der Gegenwart und jeweils drei Lösungsmöglichkeiten an den Tischen zu einem angeregten Austausch führte, klang das Treffen in gemütlicher Runde bei Kaffee und Gebäck aus.

Die meisten Punkte sicherte sich Metha Jessen. Außerdem konnten auch Hanne Petersen und  Hans-Jürgen Schmidt Meyer Preise mit nach Hause nehmen.

 

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