Sommerferien

Strand-Safari mit Dorsch-Hirn und Pinselkrabbe

Strand-Safari mit Dorsch-Hirn und Pinselkrabbe

Strand-Safari mit Dorsch-Hirn und Pinselkrabbe

Købingsmark
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Laura aus Augustenburg (Augustenborg) nahm im zweiten Jahr in Folge an der Strand-Safari teil. Foto: Sara Eskildsen

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Bei einer Entdeckungstour am Strand von Købingsmark lernten Kinder und Erwachsene am Freitag jede Menge über die Natur der Ostsee.

Groß ist es nicht, das Gehirn eines Dorsches. Kleiner als eine Bohne, stellte Naturführer Thor Kolath am Freitag fest, als er vor Strandbesuchern einen Dorsch zerlegte und dabei auch Ohrstein und das einem Reiskorn ähnelnde Hirn zutage förderte.

Der Ohrstein verrät das Alter

„An dem Ohrstein können wir an den Ringen ablesen, wie alt dieser Dorsch war. Fünf Jahre alt war dieser Fisch“, verriet Thor Kolath, der am Freitag am „Blaue-Flagge“-Strand von Købingsmark einen Stand aufgebaut hatte.

In den Sommermonaten veranstalten die Naturführer der Kommune an allen „Blaue-Flagge“-Stränden Naturerlebnisse für Groß und Klein. Krabben fangen und bestimmen, Kuttertouren, schnorcheln oder Fische zerlegen und räuchern – das Sommerprogramm ist umfangreich.

Thor Kolath beim Zerlegen der Fische – der Rest wurde geräuchert und gegessen. Foto: Sara Wasmund

„Bis vor ein paar Jahren fanden die Aktivitäten nur an der „Blauen-Flagge“-Station in Sonderburg (Sønderborg) statt. Nun sind wir in der ganzen Kommune unterwegs, und so erreichen wir viel mehr Menschen“, sagt Naturführer Jens Jørgensen, der gestern zusammen mit seinem Kollegen einen Stand in Købingsmark auf Nordalsen (Nordals) aufgebaut hatte.

Krabbe ist nicht gleich Krabbe

Immer wieder kamen Spaziergänger vorbei, blieben stehen und tauchten ab in die Welt der Ostsee. Lernten, dass die asiatische Pinselkrabbe als invasive Art unerwünscht ist, und dass es an der Ostsee bis zu zehn Zentimeter große Krabben gibt. „Nichts im Vergleich zu den großen Taschenkrabben in Dänemark, die 30 bis 40 Zentimeter groß und bis zu sieben Kilo schwer werden können“, so Thor Kolath.

Das Strandmobil der Naturführerinnen und Naturführer – hier am Strand von Købingsmark – hat Wathosen in allen Größen an Bord. Foto: Sara Eskildsen

„Wir vermitteln, was unter der Oberfläche zu sehen und zu entdecken ist“, sagt Jens Jørgensen. „Und wir freuen uns immer über Besucher und Zuschauer, die was über die Natur lernen wollen!“

Das Strandprogramm der Kommune läuft noch inklusive der ersten August-Woche. Das Programm ist unter www.naturvejlederne.dk einzusehen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Die invasive Pinsel-Krabbe ist bei den Naturführern kein gern gesehener Gast … Foto: Sara Wasmund
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