Kürzungen

Schluss für Nordisches Infozentrum in Flensburg

Schluss für Nordisches Infozentrum in Flensburg

Schluss für Nordisches Infozentrum in Flensburg

Flensburg
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Nordisk Info vermittelt auch Wissen über Island. Foto: Memmler/Imago/Ritzau Scanpix

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„Nordisk Info i Sønderjylland/Nordschleswig“ schließt Ende des Jahres. Der Südschleswigausschuss hat die Zuschüsse gekürzt.

Seit 1997 hat Nordisk Info im Grenzland nordische Kultur vermittelt. Doch Ende des Jahres ist Schluss. Das hat der Vorstand im Mai beschlossen, da der Südschleswigausschuss des Folketings die Zuschüsse schrittweise zurückfährt und sie nach 2022 ganz auslaufen lässt.

Das schreibt die Vorsitzende Anke Spoorendonk in einer Pressemitteilung.

Damit schließt das letzte von den ursprünglich acht Informationskontoren, die der Nordische Ministerrat gegründet hatte.

Das Infozentrum hat im Lauf der Jahre eine ganze Reihe Festivals, Vorträgen, Konferenzen, Thematagen und Kunstaustellungen veranstaltet.

Literaturfestival lebt weiter

In den vergangenen Jahren sind auch eine Reihe von Kulturprojekten in Zusammenarbeit mit den Schulen der dänischen Minderheit und nordischen Partnern durchgeführt worden.

Im Jahr 2000 hatte die damalige Büroleiterin Anette Jensen das Literaturfestival „Litteraturfest.nu“ im Grenzland ins Leben gerufen. Sechs Jahre lang lief das Festival in Regie von Nordisk Info, 2016 wurde es von der Dänischen Zentralbücherei in Flensburg übernommen. Es wird nun unter dem Namen „Ord fra Nord“ fortgeführt.

Sämtliche 2021 geplanten Projekte laufen weiter.

Der Südschleswigausschuss hat 60 Prozent der Bürokosten finanziert und der Nordische Ministerrat den größten Teil des Rests. Außerdem hat die Stadt Flensburg, die schleswig-holsteinische Landesregierung und „Det Sønderjyske Kulturfællesskab“ das Büro unterstützt.

Sämtliche Projekte von Nordisk Info sind mit Fondsmitteln finanziert worden.

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