Überschwemmungsgefahr

DMI: Unwetter auch in Nordschleswig

DMI: Unwetter auch in Nordschleswig

DMI: Unwetter auch in Nordschleswig

Ritzau/wt/kj
Kopenhagen/Nordschleswig
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Am Sonntag schlugen 5.000 Blitze in Nordschleswig ein. Foto: Mads Claus Rasmussen / Ritzau Scanpix

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In Jütland können Montag und Dienstag lokal zwischen 30 und 40 Millimeter Regen fallen. Im Lauf der Woche können es sogar bis zu 70 Millimetern werden.

Das Dänische Meteorologische Institut (DMI) erwartet in Jütland weiterhin Gewitter und Wolkenbrüche. „Kräftige Schauer mit Blitz und Donner liegen jetzt über dem nordwestlichen Teil von Jütland und ziehen in Richtung Nord-Nordwest. Südlich der Grenze zu Nordschleswig sind jedoch mehrere kräftige Schauer aufgetreten, die nach Norden ziehen“, heißt es auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Unwetter in Nordschleswig

Nachdem die Polizei für Südjütland und Nordschleswig am späten Montagnachmittag über Twitter von starken Regenfällen in Fohl (Fole) in der Kommune Hadersleben berichtet hat, ist das Wasser nun zurückgegangen.

Der Wasserstand sei um 20 Zentimeter gesunken und alles laufe nach Plan. „Wir beobachten die Wettervorhersage und beurteilen, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind“, so die Polizei.

Die Einsatzkräfte waren zuvor mit Pumpen und Sandsäcken unterwegs.

Die Einsatzkräfte hatten bereits erwartet, dass das Wasser in den kommenden Stunden zurückgehen würde. Das Gemeindezentrum war für diejenigen geöffnet, die eine Bleibe brauchen, bis sie nach Hause zurückkehren konnten. Der Niederschlag hatte zu einer Überflutung des Stampemøllevej geführt. In mehrere Häuser sei Wasser eingedrungen.

„Jütland befindet sich ab 11 Uhr in der Gefahrenzone für lokale Schauer und Wolkenbrüche. Auch auf Fünen und Seeland besteht das Risiko, dass sie sich aufbauen“, sagt Trine Pedersen, diensthabende Meteorologin bei DMI.

Die Meteorologen sprechen von einem Wolkenbruch, wenn innerhalb einer halben Stunde mehr als 15 Millimeter Regen fallen.

 

Überschwemmte Keller

In Jütland erwartet DMI bis zum Dienstag lokal zwischen 30 und 40 Millimeter Regen. Von einer Katastrophensituation wie in der Bundesrepublik sei man jedoch weit entfernt. Hier fielen innerhalb von 24 Stunden bis zu 100 Millimeter Niederschlag.

„Es wird nicht so dramatisch wie zum Beispiel in Deutschland. Aber für einzelne Bürgerinnen und Bürger können schnell Probleme entstehen“, so Pedersen

Überschwemmte Keller gehören zu den häufigen Folgen von Regengüssen.

Westjütland betroffen

Auch im Straßenverkehr kann es zu Behinderungen kommen. Am Sonntag war die Autobahn nach Esbjerg zeitweise überschwemmt. In Varde und Tjæreborg wurden Gullideckel von den Wassermassen nach oben gedrückt. Bei Esbjerg hat DMI innerhalb einer halben Stunde 25,4 Millimeter Regen gemessen.

Laut „TV Syd“ wurden in Nordschleswig am Sonntag über 5.000 Blitze registriert.

Auch der Rest der Woche bleibt nass. Lokal können bis Sonntag zwischen 50 und 70 Millimeter Regen fallen. Im Schnitt fallen im ganzen Juli 65 Millimeter Regen.

 

 

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