Bis kommenden Sommer sollen die bekannten NemID-Kärtchen durch das neue digitale System MitID ersetzt werden. Mit dem neuen System kann man noch sicherer sein Online-Banking machen, seine Steuererklärung ausfüllen oder den Termin zur Corona-Impfung buchen.

Einige haben vielleicht schon die Aufforderung zum Wechsel in ihrer E-Boks oder beim Onlinebanking empfangen, alle Übrigen werden sie im Laufe der kommenden Monate erhalten.

Nun hat die Digitalisierungsbehörde (Digitaliseringsstyrelsen) auch zwei Videos mit deutschen Untertiteln veröffentlicht, die erklären, wie man von NemID auf MitID wechselt. Eine Methode ist, dass man es als App auf sein Handy herunterlädt.

„Der Nordschleswiger“ hat den Test gemacht: Der Prozess dauert zehn Minuten.

Wer keine App nutzen kann oder möchte, kann als Alternative einen elektronischen Code-Anzeiger oder einen Chip erhalten, wie das zweite Video zeigt. 

Allerdings kann es sein, dass man sich für die digitale Umstellung eindeutig mithilfe eines dänischen Passes identifizieren muss. Das hängt davon ab, wie man ursprünglich seine NemID erhalten hat und betrifft nach Information der Digitalisierungsbehörde ungefähr zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger. Brauchst du den Pass, bekommst du eine Benachrichtigung darüber in deiner E-Boks oder hast sie bereits erhalten.

Deutscher Pass funktioniert nicht digital

Und hier heißt es jetzt aufgepasst, wenn du einen deutschen Pass hast, denn der kann derzeit noch nicht für die digitale Identifikation genutzt werden. 

„Man kann jedoch jederzeit zum Borgerservice der Kommune gehen und sich dort mit einem deutschen Pass ausweisen und so den Wechsel durchführen“, sagt die Pressesprecherin der Digitalisierungsbehörde, Sara Ringgaard Price dem „Nordschleswiger“.

Alternativ kann man auch einfach abwarten. Im April hofft die Behörde, eine digitale Lösung auch für ausländische Pässe anzubieten. Bis zum Sommer kann man weiterhin NemID nutzen.