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Sønderjyske: Aktivitäten auf dem Transfermarkt noch nicht abgeschlossen
Aktivitäten auf dem Transfermarkt noch nicht abgeschlossen
Aktivitäten auf dem Transfermarkt noch nicht abgeschlossen
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Neun Neuzugänge und zehn Abgänge hat es in diesem Sommertransferfenster bei Sønderjyske gegeben, doch der Aufstiegskandidat ist noch lange nicht fertig. Einige Spieler sollen noch abgeschoben werden, und ein oder zwei Neuzugänge könnten noch folgen.
Die Drehtür hat sich in den vergangenen Wochen bei Sønderjyske Fodbold mächtig gedreht. Komplett ist der Kader aber noch nicht. Der Fußball-Erstdivisionär hat in diesem Sommertransferfenster noch einiges vor.
„Ich denke, dass wir noch nicht fertig sind“, sagt Esben Hansen zum „Nordschleswiger“.
Der Sønderjyske-Sportdirektor blickt in erster Linie darauf, dass der groß gewordene Kader noch ausgedünnt werden muss. Dennoch werden auch weitere Neuzugänge kommen.
„Wenn wir auf die zentrale Abwehr blicken, haben wir nur drei gelernte Innenverteidiger. Wir könnten damit auskommen, denn die drei sind betriebssicher, aber wenn das Richtige auftaucht, werden wir auf dieser Position zuschlagen“, so Esben Hansen.
Der Sportdirektor will über andere Positionen nicht sprechen, aber es wäre keine Überraschung, wenn die Hellblauen auf der Mittelstürmer-Position noch einmal nachrüsten würden. Nicht zuletzt nach der erneuten Verletzung für Emil Berggreen, der wieder ein paar Wochen ausfällt.
Für eine Ausleihe könnten auch die Stürmer Mikkel Ladefoged und Mikkel Hyllegaard infrage kommen. Verkaufen will Sønderjyske allerdings Rechtsverteidiger Robin Schouten, der in der vergangenen Saison an De Graafschap ausgeliehen war, und auch Adnan Hadzic scheint keine Zukunft bei Sønderjyske mehr zu haben.
Der Norweger wurde im vergangenen Sommer aus Frederikstad geholt, kam aber nur auf 579 Einsatzminuten, verteilt auf zwölf Spiele in der 1. Division. Der 24-jährige Mittelfeldspieler hat einen bis Mitte 2026 laufenden Vertrag.
„Unser Kader ist im Moment ein wenig zu groß“, meint Esben Hansen. Dies ist aber kein Zufall.
„Wenn man einen Blick auf unseren Kader zum jetzigen Zeitpunkt in der vergangenen Saison wirft, haben wir die Saisonvorbereitung mit 15, 16 Feldspielern absolviert. Wir hatten nicht immer viele Leute beim Training. Das hat uns wie ein Vorschlaghammer getroffen. Nicht nach den ersten vier Spielen, aber dann. Nach dem Hobro-Spiel hatten wir plötzlich drei Muskelverletzungen und danach zahlreiche Ausfälle. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, mit einem fast kompletten Kader in die Saison zu gehen“, so der Sportdirektor.
Zwei Tage vor der Saisonpremiere gegen Vendsyssel FF wurde der Torschützenkönig der vergangenen Saison, Emil Frederiksen, an den norwegischen Rekordmeister Rosenborg aus Trondheim verkauft.
„Das war keine Überraschung. Wir wussten, dass er in diesem Fenster gehen würde“, sagt Esben Hansen, der die im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 100.000 Euro einstreichen konnte.
Nicht viel mehr hat er für Duplexe Tchamba und Abdulrahman Taiwo kassiert, die nach Leihabsprachen in der vergangenen Saison an Casa Pia AC bzw. Rige FC abgegeben worden sind. Sønderjyske spart aber die hohen Gehälter der abwanderungswilligen Spieler.
„Wir haben Taiwo an den Klub verkauft, der am meisten zahlen wollte“, so der Sportdirektor, der dagegen bessere Angebote für Tchamba hatte. Der Kameruner wollte aber beim Platek-Klub Casa Pia bleiben.
„Bei Duplexe war es ein schwieriger Deal. Es ist für die Verhandlungen nicht förderlich gewesen, dass wir nicht mehr den gleichen Eigentümer haben. Casa Pia hat die Absprache auch vor der Vertragsunterzeichnung veröffentlicht. Der Verlauf der ganzen Geschichte war nicht unbedingt professionell“, sagt Esben Hansen.