Gesundheit

Schleswig-Holstein schließt Schulen und Kitas

Schleswig-Holstein schließt Schulen und Kitas

Schleswig-Holstein schließt Schulen und Kitas

Julian Heldt, shz.de
Flensburg
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Nicht nur die Schulen bleiben geschlossen, auch das Flensburger Rathaus hat am Montag und Dienstag nicht geöffnet. Foto: Michael Staudt, SHZ

Schleswig-Holstein macht ab Montag die Schulen und Kitas bis zum 19. April dicht, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Die Verwaltungsleitung der Stadt Flensburg hat am Freitagvormittag entschieden, dass ab Montag alle Kindertagesstätten, Schulen, das Jugendaufbauwerk, die Stadtbibliothek, die Volkshochschule und Museen geschlossen bleiben. 

Gesundheit oberste Priorität

„Die Oberbürgermeisterin bittet um Verständnis für diese Entscheidungen. Aus der gebotenen Vorsicht und dem Anliegen, dass der Gesundheitsschutz in unserer Stadt oberste Priorität hat, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Flensburg.

Auch die Nutzung der Sportanlagen und Schulen durch Dritte wird untersagt. Das Rathaus wird am Montag und Dienstag für die Öffentlichkeit geschlossen. „Wir arbeiten an diesen beiden Tagen ausschließlich im Innendienst. Unser Ziel ist es, ab Mittwoch in geänderter Form wieder zu öffnen. Nähere Informationen erfolgen in Kürze“, teilt die Stadt Flensburg mit.

Landesweite Schulschließung

Um die Infektionskette des Coronavirus weiter einzudämmen, hat nun auch die Landesregierung am Freitag entschieden, dass Schulkinder und Kitakinder ab Montag bis 19. April zu Hause bleiben sollen. Die Regelung gilt für alle öffentlichen und privaten Schulen – damit auch für Berufsschulen. Das teilten das Bildungsministerium und das Gesundheitsministerium am Freitag in Kiel mit. 

Betreuung möglich

Für Kinder der Klassen eins bis sechs wird zunächst bis Mittwoch weiterhin eine Betreuung in den Schulen ermöglicht. 

Für Kita-Kinder wird bis Freitag, 20. März, eine Betreuung angeboten. 

In beiden Fällen, aber nur wenn folgende Voraussetzungen zutreffen: Beide Eltern oder ein alleinerziehender Elternteil arbeitet in einem Bereich, der für die Aufrechterhaltung der wichtigen Infrastrukturen notwendig ist und diese Eltern keine Alternativ-Betreuung ihrer Kinder organisieren können. 

Zu den Arbeitsbereichen gehören beispielsweise Kliniken, Pflege, Unternehmen für Medizinprodukte, Versorgung (Energie, Wasser, Lebensmittel, Arznei), Justiz, Polizei, Feuerwehr, Erzieher, Lehrer.

Abschlussprüfungen verschoben

Alle Abschlussprüfungen, insbesondere die Abiturprüfungen, werden auf die vorgesehen Alternativtermine (Nachprüfungen) nach den Osterferien verlegt. Die Landesregierung will sicherstellen, dass alle Schüler ihre Prüfungen absolvieren und ihre Abschlüsse im laufenden Schuljahr erreichen können, um eine Fortsetzung der Bildungslaufbahn zu ermöglichen.

Förderzentren werden aufgrund ihrer individuellen Betreuungsstruktur bei Bedarf weiterhin eine notwendige Betreuung anbieten.

 

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