Die Lebensmittelkette Lidl will innerhalb weniger Jahre mehr als 60 neue Filialen in Dänemark eröffnen. Das sagte Jens Stratmann, Geschäftsführer der dänischen Abteilung der Kette, gegenüber „Finans“.

Lidl hat derzeit 139 Filialen in Dänemark und verfolgt das Ziel, mehr als 200 Filialen zu betreiben. Der deutsche Discounter Aldi Nord hatte Ende 2022 angekündigt, sich aus dem dänischen Markt zurückzuziehen. Lidl übernimmt vier der Aldi-Filialen und vier Bauprojekte der Kette. Die vier Filialen, die Lidl von Aldi übernimmt, befinden sich in Søndersø, Hjørring, Silkeborg und Aarhus, berichtet „Finans“.

„Sie sind Teil unserer Strategie, zu expandieren und mehr Menschen in Dänemark zu erreichen“, sagt Jens Stratmann.

Auf dem dänischen Lebensmittelmarkt ist derzeit viel in Bewegung. Denn auch die Lebensmittelgruppe Coop hat kürzlich Veränderungen angekündigt. Sie wird die drei Marken Kvickly, SuperBrugsen und Irma zu einer einzigen Marke zusammenführen. Das bedeutet unter anderem, dass einige der Irma-Filialen der Gruppe in den Ballungsgebieten frei werden.

Das Wichtigste für die neuen Lidl-Filialen sei, dass sie finanziell überleben können, so Mads T. Nielsen, Direktor für Entwicklung und Immobilien bei Lidl Dänemark. „Eine Neueröffnung muss in unser etabliertes Muster für das Land passen. Natürlich sind wir bereit, davon abzuweichen, wenn es eine Grundlage für ein gutes Geschäft gibt, aber wir haben eine Landkarte, auf die wir uns konzentrieren.“

Was die besagte Lidl-Landkarte für den Landesteil Nordschleswig vorsieht, ist noch unklar. Die Antwort auf eine entsprechende Nachfrage des „Nordschleswigers“ bei dem Unternehmen war am Montagnachmittag noch ausstehend.