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Parlament sagt Rasern den Kampf an

Parlament sagt Rasern den Kampf an

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dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Raser werden in Dänemark künftig härter bestraft. Foto: Søren Vendelbo/Ritzau Scanpix

Eine breite Mehrheit im Folketing hat sich unter anderem darauf verständigt, rücksichtsloses Fahren deutlich schärfer zu bestrafen.

Eine Mehrheit im dänischen Parlament hat sich darauf geeinigt, die Strafen für rücksichtsloses Fahren (vanvidskørsel) im Straßenverkehr zu erhöhen. In besonders schwerwiegenden Fällen wird sich die Strafe künftig sogar verdoppeln.

Das berichtet das Justizministerium in einer Mitteilung.

„Wir verschärfen die Strafen für Raser in vielen Bereichen und erweitern die Möglichkeiten der Polizei, Autos zu beschlagnahmen, die bei rücksichtslosem Fahren genutzt werden. Wir werden wahnsinnigen Autofahrern nicht erlauben, die Straßen unsicher zu machen und das Leben anderer zu gefährden“, so Justizminister Nick Hækkerup (Sozialdemokraten).

Rücksichtsloses Fahren ist vom Justizministerium definiert als eine Geschwindigkeitsübertretung von mehr als 100 Prozent, Fahren von mehr als 200 Kilometer pro Stunde, mehr als zwei Promille Alkohol im Blut oder besonders leichtsinniges Fahrverhalten.

Fast alle Parteien an Bord

Alle Parteien im Parlament, ausgenommen der Liberalen Allianz und den Alternativen, haben einer Erhöhung der Strafen zugestimmt.

Neben deutlich höheren Strafen bei fahrlässiger Tötung und Körperverletzung im Zusammenhang mit rücksichtslosem Fahren bedeutet die Vereinbarung auch, dass Verkehrsdelikte, die zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung geführt haben, künftig in das Strafregister aufgenommen werden.

So sollen beispielsweise Leasing-Anbieter sehen können, ob ein möglicher Kunde bereits wegen rücksichtslosen Fahrens verurteilt wurde.

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