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Betrug im Gewürzregal – fast so viel Laub wie Oregano

Betrug im Gewürzregal – fast so viel Laub wie Oregano

Betrug im Gewürzregal – fast so viel Laub wie Oregano

Kopenhagen
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Foto: dpa

In einigen Oregano-Packungen war nur die Hälfte des Inhalts wirklich Oregano. Die Supermarktkette Coop reagierte prompt.

Oregano ist nicht gleich Oregano. Zumindest nicht der, der derzeit in dänischen Supermärkten erhältlich ist.

Ein Labor-Test der Verbraucherorganisation Tænk hat ergeben, dass vier von zehn Produkten mit getrockneten Blättern von unter anderem Zistrosen und Olivenbäumen gestreckt waren.

In einigen der Oregano-Packungen war fast die Hälfte des Inhalts kein Oregano.

Zistrosen-Blätter haben keinerlei Geschmack und wurden nur hinzugefügt, um Geld zu sparen, meint Camilla Udsen von Tænk zur Zeitung Jyllands Posten. „Das ist sehr überraschend, dass so viele Produkte etwas anderes enthalten als Oregano – und in so großen Mengen. Das ist kein zufälliger Fehler, sondern handfester Betrug“, so Udsen.

Die betroffenen Produkte stammen von den Marken Änglamark, Robero Krydderier Oregano und Kilic-Oregano, die bei den Tests nur zwischen 50 und 70 Prozent Oregano beinhalteten.

Die Supermarktkette Coop hat bereits reagiert und die Produkte von Änglamark und Kilic-Oregano aus ihren Läden entfernt.

Der Supermarktkonzern Dansk Supermarked hat hingegen noch keine Ware zurückgezogen. Man wolle erst noch eigene Tests durchführen, sagt Qualitätschefin Carina Jensen.

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