Lokalwirtschaft

Grenzüberschreitender Handel mit E-Autos blüht

Grenzüberschreitender Handel mit E-Autos blüht

Grenzüberschreitender Handel mit E-Autos blüht

Paul Sehstedt
Krusau/Kruså
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Der Ford Kuga Hybrid ist eines der Fahrzeuge, die der Krusauer Händler über die Grenze bringt und in Dänemark verkauft. Foto: Ford Deutschland

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Käufer können bis zu 80.000 Kronen im Vergleich zu einem Neuwagen sparen, wenn sie einen Gebrauchtwagen aus Deutschland kaufen.

Wer sich für ein E-Auto als künftiges Transportmittel interessiert, sollte sich bei Gebrauchtwagenhändlern umsehen, die wenig gebrauchte Fahrzeuge aus Deutschland importieren. Diese können wesentlich günstiger angeboten werden als ein Neuwagen vom Händler in Dänemark. Der Preisunterschied liegt bei 60.000 bis 80.000 Kronen, und der Importwagen ist nur wenig über sechs Monate alt. Maintz Biler in Krusau agiert in dieser Nische, und das Geschäft blüht.

Kaufprämie vom Staat

„Wir haben seit dem Jahreswechsel rund 70 gebrauchte Hybrid- und E-Autos an Kunden in Dänemark verkauft“, berichtet Peter Barsøe, Verkäufer bei Maintz Biler in Krusau, dem „Nordschleswiger“.

„Die Fahrzeuge sind neuwertig, da sie gerade einmal sechs Monate lang in Deutschland zugelassen waren. Dann kaufen wir die Wagen und exportieren sie nach Dänemark. Da der deutsche Erstbesitzer beim Kauf eine Prämie in Höhe von 6.000 Euro vom Staat sowie zwischen 3.000 und 3.500 Euro vom Hersteller in Form einer Kaufprämie kassiert, ist der Verkauf kein Minusgeschäft für ihn. E-Autos sind in Dänemark von Zulassungsgebühren befreit, und daher können wir einen Gebrauchtwagen wie etwa den Kia e-Niro für nur 320.000 Kronen anbieten. Diese Kaufsumme liegt etwa 80.000 Kronen unter dem Preis für einen Neuwagen.“

Acht an einem Tag

Maintz Biler konzentriert sein Angebot hauptsächlich auf die Marken Ford, Kia und Renault, weil deren E-Autos einen guten Ruf genießen. Eine eigene Werkstatt hat die Firma nicht, denn neuwertige Wagen müssen nicht für den dänischen TÜV (bilsyn) vorbereitet werden. Tauschfahrzeuge verkauft Maintz Biler en gros (ohne Garantie) weiter, um keine Garantie leisten zu müssen.

„Im Augenblick ist unser Problem, genügend Fahrzeuge in Deutschland zu finden“, sagt Barsøe.

„Wir haben am vergangenen Freitag gleich acht E-Autos verkauft, und mit einem solchen Tempo wird unser Lager schnell geleert.“

Das Handelsunternehmen ist seit etwa 30 Jahren im Im- und Exportgeschäft von Fahrzeugen aktiv.

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