Handball

Dänisches Nationalteam reist enttäuscht aus Malmö ab

Dänisches Nationalteam reist enttäuscht aus Malmö ab

Dänisches Nationalteam reist enttäuscht aus Malmö ab

Malmö
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Die Enttäuschung stand den dänischen Spielern ins Gesicht geschrieben. Foto: Liselotte Sabroe / Ritzau Scanpix

Nach dem frühen Aus bei der EM tritt der amtierende Weltmeister den schweren Heimweg an. Fassen kann das Geschehene noch keiner so recht.

Der Schock sitzt immer noch tief am Tag nach dem Ausscheiden der dänischen Handballnationalmannschaft.

Es sind nur etwa 30 Kilometer von Malmö bis zur dänischen Grenze, doch trotz der kurzen Strecke wird den Spielern die Heimfahrt von der Europameisterschaft wie eine Ewigkeit vorkommen. Denn auch im letzten Spiel, in dem es nur noch um die Ehre ging, konnte das dänische Team nicht überzeugen.

Henrik Møllgaard unterstellt einigen Mitspielern sogar, dass sie überhaupt nicht versucht haben zu gewinnen. Sie wollten lieber raus und sich das Spiel von der Bank aus anschauen.

„Wir wirkten apathisch und ängstlich beim Spiel. Diejenigen, die nicht rumliefen und auf den Boden starrten, schauten raus auf Nikolaj, als ob sie darum flehen würden, rauszudürfen“, so der Abwehrspieler.

„Die wollten nicht auf dem Platz stehen, wenn es ein bisschen wehtut. Darüber bin ich echt enttäuscht – persönlich aber auch für die Mannschaft“, so Møllgaard.

René Toft Hansen konnte ebensowenig nachvollziehen, wie es zu den schwachen Leistungen bei der Europameisterschaft kommen konnte, die schon nach den ersten beiden sieglosen Spielen für Dänemark gelaufen war.

„Es ist sowas von peinlich, dass wir nach drei Spielen ausgeschieden sind“, sagte der Veszprem-Spieler. „Auch weil so viele Fans hier sind und uns unterstützt haben. Die haben sogar schon Karten für die Zwischenrunde gekauft. Jetzt stehen sie da, und ihre Mannschaft ist weg. Wir hatten fest mit der Zwischenrunde geplant“, so René Toft Hansen.

Die Spieler haben am Donnerstagvormittag ihre Sachen gepackt und reisen von Malmö zurück nach Dänemark. 

Vor knapp einem Jahr fuhr das Team ebenfalls mit dem Bus in Richtung Kopenhagen. Damals allerdings, um als frisch gebackene Weltmeister im Rathaus mit Pfannkuchen gefeiert zu werden.

Lang ist es her. 

 

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