Vier Siege in vier Spielen. Die SønderjyskE-Fußballer haben mit einem guten Saisonstart den sofortigen Wiederaufstieg in die Superliga ins Visier genommen und wollen nachlegen, wenn der FC Helsingør am Dienstag ab 18.30 Uhr in Hadersleben zu Gast ist.

„Wir freuen uns über den guten Saisonstart, dürfen jetzt aber nicht nachlassen. Wir werden nicht ungeschlagen durch die Saison gehen. Wir werden auch schwere Phasen erleben, und deswegen müssen wir in den guten Phasen so viele Punkte sammeln wie nur möglich und gerne auch ein wenig Abstand zu den Verfolgern schaffen“, sagt Marc Dal Hende zum „Nordschleswiger“.

Demut und Abgeklärtheit

Der SønderjyskE-Kapitän freut sich, dass seine Mannschaft scheinbar das böse Erwachen in der Zweitklassigkeit vermieden hat, das es in der Vergangenheit oftmals für die Absteiger aus der Fußball-Superliga gab. Auch in der Vorsaison dauerte es lange, bevor die Kicker von AC Horsens und Lyngby Boldklub in neuer Umgebung Fuß gefasst und mit einer langgezogenen Aufholjagd doch noch den Wiederaufstieg gepackt haben.

„Erstens finde ich, dass wir eine gute Mannschaft haben. Zweitens ist es von großer Bedeutung gewesen, dass wir die Demut bewahrt haben. Viele Absteiger gehen mit dem Gedanken in die zweitbeste Spielklasse, dass sie eigentlich noch eine Superliga-Mannschaft sind. So groß ist der Unterschied nicht, dass man mit halber Kraft in der 1. Division gewinnen kann. Wir sind bislang abgeklärt gewesen und haben die Tore gemacht, die wir in der vergangenen Saison haben vermissen lassen“, meint Marc Dal Hende.

Die Hellblauen haben sich schon länger auf die Zweitklassigkeit vorbereiten können.

„Es ist ein klarer Vorteil für uns, dass Henrik Hansen bereits im Winter gekommen ist. Wir haben uns erst daran gewöhnen müssen, dass wir im Gegensatz zur Vorsaison in der Superliga das Spiel jetzt selbst gestalten müssen. Es ist meiner Meinung nach deutlich zu sehen, dass wir schon längere Zeit mit Henrik Hansen hatten“, so der Kapitän.

„Peanuts“ im Vergleich zu früher

Die SønderjyskE-Mannschaft hat ihre Leistung gebracht, obwohl in den Kulissen mit einem Eigentümer-Wechsel, einem drohenden Konkurs und einer Entlassung des Direktors ganz schön viel los war.

„Wir haben gar nicht so viel mitbekommen, bevor alles schon vorbei war. Wir haben gut den Fokus bewahren können, und die Unruhe hinter den Kulissen sind ja nur „Peanuts“ im Vergleich zu dem, was in der Vergangenheit passiert ist“, meint Marc Dal Hende: „Es sind ja positive Neuigkeiten, dass SønderjyskE wieder in dänischer Hand ist. Die Ruhe ist wieder eingekehrt, und ich habe den Eindruck, dass die neuen Eigentümer gut zur DNA des Klubs passen.“