Tønder Festival

Das Festival-Urgestein springt wieder in die Bresche

Das Festival-Urgestein springt wieder in die Bresche

Das Festival-Urgestein springt wieder in die Bresche

Tondern/Tønder
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Bert Schultz – der Mann für alle Fälle beim Tønder Festival (Archivfoto) Foto: Brigitta Lassen

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Nach der Kündigung von Stephan Scheelke steht Bert Schultz wieder als Geschäftsführer am Ruder der großen Musik-Veranstaltung.

Bert Schultz ist für das Tønder Festival ein Mann für alle Fälle. Mal bei den Pionieren, die unter anderem die großen Konzertzelte und die Zeltstadt aufbauen, mal bei der Gestaltung des Festivalplatzes oder vor vier Jahren, als er die Schwangerschaftsvertretung für Geschäftsführerin Kirstine Uhrbrand übernahm.

Auch beim Festival 2023 springt das Urgestein wieder in die Bresche, nachdem Uhrbrands Nachfolger Stephan Scheelke im Februar dieses Jahres gekündigt hatte.

Schultz wird ab Montag wieder die Geschäftsführung im Festivalkontor an der Vestergade übernehmen. Bis zum Ende der diesjährigen Veranstaltung wird er in dieser Funktion erneut einspringen.

Bert Schultz kennt sich beim Festival aus (Archivfoto). Foto: JydskeVestkysten

„Wenn man meine Hilfe benötigt, bin ich da“, sagt der Pensionär. „Es wird aber mein letzter Einsatz sein, denn mit 71 Jahren will ich endlich als Privatperson ohne Amt und Würden mehr Musik hören, als es in den vielen Jahren davor möglich war“, lacht der Festivalfreiwillige. Und hinausgetragen werden wolle er auch nicht oder gar gebeten werden, aus der Festivalverantwortung auszusteigen.

„Ich wurde gefragt, und ich bin gerne eingesprungen. Im Festivalbüro ist die Stimmung nie besser gewesen, und ich freue mich, mit den jetzigen Angestellten arbeiten zu dürfen“, erzählt Schultz, der sich auf mehreren Ebenen ehrenamtlich für das Festival eingesetzt hat. Auch im vergangenen Jahr, als man plötzlich ohne Platzverantwortlichen dastand.

Die Festival-Freiwilligen sind eine große Familie. Mit eigenem T-Shirt, versteht sich (Archivfoto). Foto: Jane Rahbek Ohlsen

„Da sind Knud Erich Jensen, der auch schon älter als 70 ist, und ich auch eingesprungen. Ich stehe eigentlich seit jeher immer an der Seitenlinie und sehe, ob ich gebraucht werde.“

Als eingefleischter Festivalmensch schaue man nicht so genau nach der Uhr und auf den Feierabend. „So ist das Festival einfach. Und solange ich Lust dazu habe, mache ich es“, erklärt er im Gespräch mit dem „Nordschleswiger.“

Es läuft so gut wie nie zuvor

Im Festivalbüro laufe es zurzeit so gut wie nie. „Und mit Bert am Ruder sind wir außerordentlich gut gewappnet, Herausforderungen jeglicher Art entgegenzutreten“, so Mette Bossen Linnet, Vorsitzende des Festivalvereins, der für die praktische Durchführung verantwortlich ist.

Während die Interimsfrage gelöst ist, wird weiter nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für Stephan Scheelke gesucht. Laut Plan soll die Personalfrage bis zum 1. September geklärt sein.

 

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