Medienecho

Reges Interesse an der Ballongeschichte

Reges Interesse an der Ballongeschichte

Reges Interesse an der Ballongeschichte

Tingleff/Tinglev
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Helmut Carstensen fand vor seinem Haus in Seegaard einen Ballon von einer Aktion für mehr Demokratie aus der Gegend von Kassel. Foto: kjt (Archiv)

Dass ein Ballon von einer Aktion für Toleranz und Demokratie im Raum Kassel im über 400 km entfernten Seegaard (Søgård) landete, hat im Absendegebiet für Aufmerksamkeit gesorgt.

Helmut Carstensen aus Seegaard (Søgård) ist im Raum Kassel in aller Munde.

Dass er eine Ballonpost von einer Aktion für mehr Toleranz in Wolfhagen bei Kassel gefunden hat und der weiteste aller Empfänger war (wir berichteten), hat sich auch in der Kasseler Gegend herumgesprochen.

Die Wolfhagener Redaktion der Zeitung „Hessische Niedersächsische Allgemeine“ meldete sich am Donnerstag beim „Nordschleswiger“ in Tingleff.

Man sei von dem Fund in Dänemark in Kenntnis gesetzt worden und wolle ebenfalls darüber berichten, so die Redaktion Wolfhagen, die im Internet auf den Artikel des „Nordschleswigers" gestoßen war.

Aber gern doch 

Die Kollegen aus Wolfhagen fragten an, ob „Der Nordschleswiger“ ein Foto vom Artikel zur Verfügung stellen würde. Dieser Bitte wurde gern entsprochen.

Es folgte dann eine Nachricht von der Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen ebenfalls mit der Bitte, auf die Geschichte mit Helmut Carstensen zurückgreifen und Fotos dazu veröffentlichen zu dürfen.

„Mit großer Freude haben wir hier in Wolfhagen Ihren schönen Bericht zur Luftballonaktion unserer Schule gelesen“, so Schulleiter Ludger Brinkmann in einer Mail an die Tingleffer Lokalredaktion.

„Die Reaktion von Familie Carstensen auf unsere Aktion, die bei Ihnen öffentlich gemacht wurde, entspricht genau der Intention, die unsere Schule sowohl mit der Umbenennung in ‚Walter-Lübcke-Schule‘ als auch mit der damit verbundenen Botschaft verfolgt“, ergänzt der Schulleiter.

„Offen für Vielfalt, geschlossen gegen Ausgrenzung"

Die Aktion für Toleranz und Vielfalt stand mit der Umbenennung der Wolfhagener Schule in Walter-Lübcke-Schule in Zusammenhang.

Namensgeber ist der ehemalige Regierungspräsident von Kassel, der 2019 mutmaßlich von Rechtsextremisten ermordet wurde.

Die Reaktion von Familie Carstensen auf unsere Aktion, die bei Ihnen öffentlich gemacht wurde, entspricht genau der Intention, die unsere Schule sowohl mit der Umbenennung in ‚Walter-Lübcke-Schule‘ als auch mit der damit verbundenen Botschaft verfolgt

Ludger Brinkmann

„Wir würden gern Ihre Berichterstattung auf unserer Homepage veröffentlichen und auch Ihre Fotos für die Initiative ‚Offen für Vielfalt, geschlossen gegen Ausgrenzung‘ nutzen“, heißt es im Schreiben des Wolfhagener Schulleiters weiter.

Auch dieser Bitte hat unsere Zeitung nach Rücksprache mit Helmut Carstensen gern entsprochen.

In Wolfhagen geht das Bemühen, sich für Demokratie und Toleranz und gegen Ausgrenzung einzusetzen, weiter.

Schulleiter Ludger Brinkmann: „Zusammen mit Vertretern der Initiative werden Schulvertreter bei der Urteilsverkündung im Lübcke-Prozess am 26. Januar in Frankfurt anwesend sein und mit Transparent und Presseinformation weiter für Demokratie streiten.“

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