16 Mitglieder des Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger in Sonderburg blickten am Sonnabend in der Aula der Deutschen Schule Sonderburg (DSS) auf ein Jahr zurück, das teilweise noch von Absagen wegen der Corona-Krise geprägt war.

Kabarettvorstellung des Heimatmuseums als Höhepunkt

Die zweite Vorsitzende las den Jahresbericht des Vorsitzenden Jörn Petersen vor, der sich von Ruth Nielsen vertreten ließ. Trotz Corona habe der BDN Sonderburg einige Veranstaltungen durchführen können, unter anderem mit einem Abend rund um die Wurst, und die Kabarettvorstellung des Heimatmuseums in der Aula der Schule war ein absoluter  Höhepunkt.

Ansonsten sei der Ortsverein ein eingespieltes Team. Die Kommunikation mit den insgesamt 280 Mitgliedern erfolgt per E-Mail und die Feinplanung des Vorstands wird ebenfalls hauptsächlich per E-Mail und Telefon erledigt,. Für 2022 hofft der Vorsitzende, dass die Veranstaltungen wie geplant durchgeführt werden können und auf das Interesse der Mitglieder stoßen. Rückmeldungen und Vorschläge seien immer willkommen.

Werbung für das Theater-Abo

Kassenwartin Helene Iwersen legte einen ausgeglichenen Kassenbericht vor und Ruth Nielsen lud im Namen der Theaterobfrau Marion Petersen zur Teilnahme am Theater-Abo auf, das für die Saison 2022/23 sechs Vorstellungen im Flensburger Landestheater beinhaltet – vom Musiktheater über Schauspiel bis hin zu Ballett, Märchen und Komödie.

Es standen drei Vorstandsmitglieder zur Wahl. Ruth Nielsen und Helene Iwersen nahmen eine Wiederwahl an, Renate Weber-Ehlers wünschte nach einer Amtsperiode keine Wiederwahl und wurde mit Dank und einem Geschenk verabschiedet.

Als neues Vorstandsmitglied wählte die Versammlung Melissa Knoch in den Vorstand. Die 41-Jährige ist bereits im Schulvorstand der DSS aktiv, wo ihre drei Kinder zur Schule gehen.

Melissa Knoch kommt ursprünglich aus Nürnberg, hat in Flensburg ihren Schulabschluss gemacht und in Sonderburg und Aalborg studiert. Sie ist mit einem Dänen verheiratet, die Familie lebt in Sonderburg.

„Ich finde es gut, sich zu engagieren, damit man einen Unterschied macht“

Warum sie sich für die Arbeit im BDN-Vorstand begeistern ließ? „Ich habe schon im Kindergarten und jetzt in der Schule im Vorstand mitgearbeitet, ich finde es gut, sich zu engagieren, damit man einen Unterschied macht“, sagt sie. „Da der BDN auch die Schule und deren Arbeit unterstützt, ist das eine schöne und sinnvolle Aufgabe.“

Für sie ist die Deutsche Minderheit ein Ort, an dem sie und die Kinder weiter in Kontakt mit dem Deutschen bleiben können. „Für die Kinder sind die deutschen Einrichtungen eine gute Möglichkeit, beides zu haben. Deutsch und Dänisch.“

Selbstgebackene Kuchen und eine Filmvorführung zum Abschluss

Im Anschluss an das offizielle Programm gab es eine Kaffeetafel mit leckeren selbstgebackenen Kuchen. Anschließend leitete Helmuth Petersen in die Filmvorführung über – gezeigt wurde der Film „Der Krug an die Wiedau“, in dem Petersen mitgewirkt hat.