Nachhaltigkeit

Und der Klimapreis geht an ...

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Apenrade/Aabenraa
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Der Klimapreis geht an eine Initiative, die sich für den Erhalt von Produkten einsetzt. Foto: Karin Riggelsen

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Der Preis wird zum ersten Mal von der Kommune Apenrade vergeben. Gewinner ist eine Gruppe Ehrenamtlicher, die regelmäßig im Kulturhaus „NygadeHuset“ zu finden sind. Mit ihrem Einsatz können Bürgerinnen und Bürger nachhaltiger sein und zudem ihren Geldbeutel schonen, so der frischgebackene Preisträger.

„Wir freuen uns sehr über den Preis, der eine Anerkennung für unsere Arbeit ist“, sagt Werner Sternberg. Er ist Mitinitiator des Repair Cafés, das am Freitagnachmittag mit dem kommunalen Klimapreis ausgezeichnet wurde.

Für Sternberg ist der Preis jedoch mehr als eine Auszeichnung. „Wir hoffen, dass wir dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommen, sodass mehr Menschen bei uns ihre Sachen reparieren lassen“, sagt er.

Im Repair Café bekommen kaputte Dinge eine zweite Chance. Die inzwischen zwölf freiwilligen Helferinnen und Helfer versuchen nämlich, mit ihrem Wissen und Können zu reparieren. „Wir haben Leute, die durch ihre berufliche Ausbildung professionelle Hilfe anbieten können, so ist unter anderem ein Orgelbauer unter uns, der bei Dingen aus Holz helfen kann“, berichtet Werner Sternberg.

Schonend für Klima- und Geldbeutel

Wenn Dinge wieder hergestellt werden können, müssen sie nicht neu gekauft werden. „Das schont das Klima und den Geldbeutel“, sagt der frühere Schulleiter. Die Reparaturen werden kostenlos ausgeführt. So retten die Helferinnen und Helfer etwa 75 Prozent der Sachen, die die Menschen dort hinbringen.

In diesem Jahr ist der Klimapreis zum ersten Mal vergeben worden. Der kommunale Ausschuss für nachhaltige Entwicklung hat den Preis ins Leben gerufen, um die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, nachhaltiger zu handeln.

„Wir können uns alle vom Repair Café inspirieren lassen und uns daran gewöhnen, Dingen eine Chance zu geben, bevor wir sie wegwerfen“, sagt der Ausschussvorsitzende Erik Uldall Hansen (Soz.).

Das Bäumchen einer alten heimischen Sorte wurde im Park am Møllemærsk gepflanzt. In den kommenden Jahren sollen dort weitere folgen. Foto: Jan Peters

Zum Preis gehören zwei junge Apfelbäume. Einer der Bäume wurde in der vergangenen Woche bereits im Beisein einiger Repair-Café-Vertreter am Møllemærsk gepflanzt, der andere bekommt einen privaten Platz beim Preisgewinner.

In großem Rahmen übergeben

Der Klimapreis wurde am kommunal ausgerufenen Klimatag (klimadag) überreicht, der am Freitagnachmittag gemeinsam mit dem Street-Food-Festival und dem verkaufsoffenen Abend (By Night) im Nordertorviertel stattfand.

Dort stellte sich den Besucherinnen und Besuchern nicht nur das Repair Café vor, sondern auch die Kleidertausch-Börse „Tøjswap“ und das neu gegründete Nachhaltigkeit-Netzwerk „Grønne Nabofælleskaber“.

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