Nach knapp einer Stunde war der Spuk am Montagvormittag vorbei.

Die Polizei nahm den 23-jährigen Mann aus Polen fest, nachdem er mit einem geklauten Fluchtwagen bei Christiansfeld in den Graben gefahren war.

Ausgangspunkt der gewaltsamen Odyssee des Mannes war ein Autodiebstahl am Hvilehøjvej in Hostrupholz (Hostrupskov) bei Apenrade (Aabenraa) gegen 8.30 Uhr.

Beim Davonfahren verunglückte der 23-Jährige an einer Baustelle am Sønderborgvej bei Feldstedt (Felsted).

Nach Angaben von Chris Thorning Vesterdal vom Polizeibezirksrevier in Sonderburg (Sønderborg) stieg der Mann aus und versuchte, ein Baustellenfahrzeug zu stehlen, um seine Flucht fortsetzen zu können.

Bauhelm als Schlagwaffe

Mit einem Helm schlug er dabei auf zwei Arbeiter ein und traf sie am Kopf.

Als es ihm nicht gelang, den Lieferwagen zu stehlen, sei der 23-Jährige zu einem Anwesen in der Nähe gelaufen, wo er es schaffte, ein Auto zu entwenden, so Thorning Vesterdal.

Der Mann setzte seine Flucht auf der Autobahn fort und kollidierte nördlich von Hadersleben (Haderslev) bei einem waghalsigen Überholmanöver mit einem Schlenker auf die rechte Spur mit einem Krankentransportfahrzeug.

„Der Krankenwagen verunglückte zum Glück nicht“, so der Polizeisprecher.

Höhe Christiansfeld landete der Flüchtige schließlich im Graben und wurde festgenommen.

Laut Vesterdal werden dem 23-Jährigen diverse schwere Vergehen vorgeworfen, darunter Körperverletzung und Gefährdung von Menschenleben.