Klima

Studie: Alkohol, Süßigkeiten und Kaffee als Klimasünder identifiziert

Studie: Alkohol, Süßigkeiten und Kaffee sind Klimasünder

Studie: Alkohol, Süßigkeiten und Kaffee sind Klimasünder

Danmarks Radio/gn
Aarhus
Zuletzt aktualisiert um:
Der Verzehr von Bonbons, Alkohol und Kaffee haben auch einen negativen Effekt auf unser Klima, stellt eine Forscherin an der Dänischen Technischen Universität (DTU) fest. Foto: Liselotte Sabroe / Ritzau Scanpix

Schlimmer als Rindfleisch? Eine Forscherin an der Dänischen Technischen Universität (DTU) weist darauf hin, dass eine Reihe von Genussmitteln einen negativen Effekt auf das Klima haben.

In der Klimadebatte wird immer wieder das Rindfleisch als großer Klimasünder dargestellt. Eine Studie der Dänischen Technischen Universität, DTU, zeigt aber, dass eine Reihe von Genussmitteln einen ähnlich negativen Einfluss auf unser Klima haben.

Alkohol, Süßigkeiten, Kuchen und Kekse, Kaffee und Tee machen 28 Prozent unseres Klimaabdrucks aus. Rindfleisch dagegen 11 bis 15 Prozent.

Ellen Trolle, Forscherin am Institut für Lebensmittel an der DTU und Mitverfasserin der Studie der Uni in Aarhus, sagt, dass Dänemark zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte, wenn man bei der Klimaumstellung auch auf die Genussmittel fokussiert. Diese seien Nahrungsmittel, auf die man durchaus verzichten können, und es würde dem Gesundheitszustand der Dänen guttun.

„Dänemark hat einen hohen Verbrauch an Süßigkeiten, und auch unser Alkoholkonsum könnte geringer sein", sagt Trolle.

Die Dänen gehören zu den Spitzenverbrauchern von Alkohol mit einem jährlichen Konsum von 354 Millionen Liter Bier, 151 Millionen Liter Wein, 10 Millionen Liter Spirituosen und sechs Millionen Liter Alko-Pops. Das sind ca. 100 Liter pro Einwohner im Jahr.

Bei den Süßigkeiten werden die Dänen im Verbrauch nur von den Finnen übertroffen. Die Dänen essen im Durchschnitt jährlich acht Kilo Süßigkeiten.

 

Mehr lesen