Flucht und Einwanderung

Abgelehnte außer Landes bringen

Abgelehnte außer Landes bringen

Abgelehnte außer Landes bringen

Højberg
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Lars Løkke Rasmussen (Venstre). Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Regierungschef Lars Løkke Rasmussen peilt europäische Ausweisungscenter an. In Zukunft sollen abgelehnte Asylbewerber außer Landes gebracht werden, bevor sie in ihr Heimatland zurückgeführt werden können.

Der dänische Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (Venstre) hat in seiner Rede zum Tag des Grundgesetzes in Højbjerg bei Aarhus erklärt, dass er gemeinsam mit weiteren EU-Staaten die Schaffung gemeinsamer Aufnahme- und Ausweisungscenter für Asylbewerber anstrebe.

In Zukunft sollen laut Regierungschef in Dänemark abgelehnte Asylbewerber außer Landes gebracht werden, statt diese in Centern wie Kærshovedgård in Ikast unterzubringen, bevor sie in ihr Heimatland zurückgeführt werden können. „Ich habe das in den vergangenen Wochen selbst mit europäischen Kollegen erörtert, die gleiche Interessen wie wir haben“, so Løkke Rasmussen. Es gehe um ein ganz neues System, das , so Løkke wörtlich , „in einem Land liegen wird,  das nicht auf der Liste der bevorzugten Ziele der Immigranten liegt“.   

Løkke Rasmussen hat wie viele andere Politiker in ganz Dänemark das dänische Grundgesetz gewürdigt. Er sprach auch das Thema EU an. Diese sei bestimmt nicht ohne Fehler. „Heute streiten die europäischen Staaten mit Worten und nicht mit Waffen“, so Løkke, man löse Probleme gemeinsam, allein könne man  das nicht.

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