Tourismus
Ribes Vikinger Museum: Ereignisreiche Stunden für Kinder
Ribes Vikinger Museum: Ereignisreiche Stunden für Kinder
Ribes Vikinger Museum: Ereignisreiche Stunden für Kinder
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Süddänemark hat ein großes Angebot an Museen: Doch was gibt es wo zu entdecken? Diese Serie präsentiert einige der wichtigsten Museen an der dänischen Westküste und gibt Aufschluss darüber, für wen sich welches Museum besonders lohnt. In diesem Teil geht es nach Ripen.
Ripen ist die älteste Stadt Dänemarks. Von hier aus starteten Wikinger ihre Handelszüge. Dieser Wikinger-Ära hat Ripen zwei Attraktionen gewidmet: Das Ribe Vikinge Center und Ribes Vikinger Museum.
Keine Langeweile bei den Kleinsten
Das Museum zeichnet sich insbesondere durch ein facettenreiches Angebot für die Kleinsten aus. Sowohl in der ersten Etage als auch im Untergeschoss befinden sich zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, die Spiel, Spaß und Kreativität fördern.
Zeugnisse einer Ära – Ribes Vikinger Museum
Die Dauerausstellung des Vikinger Museums in Ripen beeindruckt mit diversen Exponaten, die Besucherinnen und Besucher hinter Glasscheiben bestaunen können. Die ausgestellten Gegenstände begleiten die Gäste auf ihrer Reise durch die Zeit der Wikingerinnen und Wikinger bis hinein ins Mittelalter.
Reise durch die Zeit
Besucherinnen und Besucher begeben sich auf eine Reise durch Ripens Geschichte. Beginnend mit der Zeit der Wikinger, werden Meilensteine und wichtige Ereignisse, die Ripen prägten, thematisiert. Im Zuge dessen werden Ereignisse, wie der Einzug eines neuen Glaubens, des Luthertums, die Hexenverfolgung oder der große Brand 1580, bei dem ein Drittel der Stadt niederbrannte, beleuchtet.
Die Bandbreite der ausgestellten Exponate ist groß und reicht von Gegenständen des täglichen Bedarfs bis zu Funden aus den Werkstätten des Perlenmachers, des Bronzegießers oder des Kammmachers. Einige Funde, wie beispielsweise verschiedene Münzen, zeugen von dem internationalen Handel, den die Menschen dieser Zeit trieben.
Besonders schön anzusehen sind die verschiedenen Perlen, mit denen sich die Wikingerinnen und Wikinger schmückten. Auch die Reste von Schuhen helfen dabei, das Bild dieser nordischen Bewohnerinnen und Bewohnern vor dem inneren Auge zu vervollständigen. Puppen in für die Zeit typischer Kleidung runden das Bild zusätzlich ab.
Auch gut erhaltene Schädel, an denen die Spuren von Schwertschlägen gut zu erkennen sind, sind in den Vitrinen ausgestellt.
Das, was hinter den Scheiben zu entdecken ist, lässt den ein oder anderen schon einmal etwas länger vor der jeweiligen Vitrine verweilen. Es kann wirklich beeindruckend sein, sich bewusst zu machen, dass genau dieser Gegenstand ein wahrer Zeuge vergangener, mystischer Zeiten ist.
Wechselnde Sonderausstellung
Im ersten Obergeschoss befindet sich die aktuelle Sonderausstellung. Die derzeitige Ausstellung nennt sich „Die Stadt der Wikinger“ und präsentiert neues Wissen, das Forscherinnen und Forscher mithilfe der letzten Ausgrabungen erlangen konnten. Die gefundenen Exponate stammen von einem Handelsposten in Ripen, der im 8. und 9. Jahrhundert existierte und Grundlage spannender neuer Erkenntnisse ist.
In dem Konferenzraum wird auf Anfrage ein 30-minütiger Film abgespielt – auf Dänisch, Deutsch oder Englisch.
Der Film hat viel Interessantes zu berichten – leider ist er jedoch ganz offensichtlich keine Produktion der vergangenen Jahre. Die unzeitgemäße Ton- und Bildqualität trüben dieses Erlebnis.