Ehrung

Bundesverdienstkreuz für Arne Øland

Bundesverdienstkreuz für Arne Øland

Bundesverdienstkreuz für Arne Øland

DN
Kopenhagen
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Arne Øland hat am Montag das Bundesverdienstkreuz erhalten. Foto: Louise Emcken

Arne Øland wurde 1945 in Dänemark geboren, sein Vater war Soldat der deutschen Wehrmacht. Nun wurde er von der Bundesrepublik Deutschland für seinen Einsatz für die Kriegskinder geehrt.

Arne Øland hat am Montag das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (auch Bundesverdienstkreuz) erhalten. Die Auszeichnung überreichte der Deutsche Botschafter Detlev Rünger.

Øland ist Mitbegründer und langjähriger ehrenamtlicher Vorsitzender des „Danske Krigsbørns Forening“, kurz DKBF, (Verein dänischer Kriegskinder) und wurde als Sohn einer Dänin und eines Soldaten der Wehrmacht 1945 in Dänemark geboren. Wie fast alle der vielen tausend Kriegskinder lernte er seinen Vater nie kennen und erfuhr erst als 50-Jähriger von der Vaterschaft.

Im Zuge der Recherchen nach seiner eigenen Identität gründete er 1996 den Verein DKBF, der den vielen dänischen „Kriegskindern“ bei der Suche nach ihrer Abstammung helfen sollte. So erwirkte der Verein, dass Ausnahmeregelungen bei der Sperrfrist in dänischen Archiven ermöglicht wurden, wodurch viele erstmals den Namen ihres Vaters erfahren konnten. Durch eine Vielzahl von Vorträgen an Schulen und öffentlichen Institutionen sowie der Veröffentlichung von Büchern gaben Repräsentanten des DKBF den dänischen „Kriegskindern“ erstmals eine Stimme. Arne Øland ist selbst Verfasser zweier Bücher, in denen er das Schicksal als „Kriegskind“ darstellt, und hat in mehreren Fernsehsendungen mitgewirkt sowie weit über 100 Vorträge gehalten.

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