Knivsbergfest 2021

Hausmeister kann sich auf seine vielen freiwilligen Helfer verlassen

Hausmeister kann sich auf seine vielen freiwilligen Helfer verlassen

Hausmeister kann sich auf seine Helfer verlassen

Jan Sternkopf
Jan Sternkopf Journalist
Apenrade/Aabenraa
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Es gibt noch viel zu tun, bevor das Knivsbergfest vom Stapel laufen kann. Hausmeister Holger Grewohl und sein Team, hier mit Elisabeth Simon, sind jedoch gut in der Zeit dank rechtzeitiger Vorbereitung. Foto: Karin Riggelsen

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Es ist wie beim Weihnachtsmann kurz vor Heiligabend: Es herrscht emsiges Treiben gemischt mit freudiger Erwartung. So auch beim Hausmeister auf dem Knivsberg. Wie der Weihnachtsmann hat Hausmeister Holger Grewohl ebenfalls fleißige Helfer. Alle sind zwar voll bei der Arbeit, die Vorbereitungen verlaufen in diesem Jahr jedoch etwas entspannter.

Zwar haben Hausmeister Holger Grewohl und Andreas Petersen alle Hände voll zu tun mit den Vorbereitungen zum diesjährigen Knivsbergfest, dennoch hält sich der Stress in Grenzen.

„Wir sind gut in der Zeit. Alle sind voll bei der Arbeit – und es gibt noch jede Menge zu tun, aber wir können den kommenden Tagen etwas entspannter entgegensehen, weil wir unsere Vorbereitungen gut eingeteilt haben. So sind zum Beispiel die Zelte bereits aufgestellt. Das geschah in früheren Jahren am Tag vor dem Fest, und das gab Stress. Auch Punkte wie die Müllabfuhr, die Entsorgung der Kläranlage und der Strom für die Zelte sind bereits abgehakt. Alle Handwerker haben gut mitgespielt“, erklärt Holger Grewohl die Situation wenige Tage vor der Veranstaltung, wo sich das Gefühl von Geschäftigkeit und freudiger Erwartung einschleicht. Fast schon wie Heiligabend.

Elisabeth Simon, Projektmitarbeiterin der Bildungsstätte Knivsberg, schraubt die Hinweisschilder an. Foto: Karin Riggelsen

Denn wie der Weihnachtsmann kann auch der Hausmeister auf viele fleißige Helfer zählen.

Gutes Team

Jeden Morgen um 8 Uhr treffen sich alle Beteiligten zu einer kurzen Lagebesprechung. Was liegt an, wo gibt es Schwierigkeiten, was fehlt, und was muss kurzfristig geändert werden. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten praktischer Art, die aber dennoch nötig sind, damit die Gäste ein schönes Erlebnis bekommen.

„Wir sind ein gutes Team, wir sind gut aufeinander eingespielt. Jeder weiß genau, was zu tun ist“, ergänzt Andreas Petersen.

Jedoch schon lange vorher wurden die Weichen gestellt. Denn in der Planung liegt der Keim des Erfolgs.

Hausmeister Holger Grewohl sorgt dafür, dass die Müllständer auch genutzt werden können. Foto: Karin Riggelsen

„Das geschieht normalerweise zwei Tage nach dem Fest. Wenn also das Fest wie in diesem Jahr am Sonnabend, 11. September, stattfindet, dann treffen wir uns bereits in der Woche darauf zu einer ersten Auswertungssitzung, um zu sehen, ob wir alles so im Griff hatten, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber dann fängt gleich die Planung für das nächste Jahr an“, erklärt Elisabeth Simon. Sie sitzt mit im Knivsberg-Ausschuss und setzt die theoretische Planung in praktische Arbeit um.

„Wir sind dann die Ausführenden“, meint Holger Grewohl augenzwinkernd.

Riesenapparat

Das Knivsbergfest ist für alle Beteiligten der Höhepunkt des Jahres, der dann aber auch einen Riesenapparat erfordert und alle verfügbaren Kräfte einspannt.

Sogar die Sportlehrer des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig nehmen tatkräftig an den Vorbereitungen teil und stellen Tore auf, ziehen Kreidestreifen für die Faust- und Fußballfelder oder sorgen für den Blumenschmuck. Und am Sonnabend sieht man sie zum Beispiel dann als Parkwächter in Aktion.

Das alles geschieht parallel zum normalen Alltag der Bildungsstätte, die ja weiterhin für Tagungen, Lehrgänge und Besuche geöffnet ist.

Andreas Petersen ist als Hausmeister auf Teilzeit natürlich mit an den Vorbereitungen zum Knivsbergfest beschäftigt, hier wird noch die Hecke beschnitten. Foto: Karin Riggelsen

„Und dann ist da noch der Umbau“, seufzt Holger Grewohl angesichts der noch währenden Renovierungsarbeiten an der Bildungsstätte.

„Der Umbau hat sowieso viel Arbeit gekostet und ist ja auch noch nicht ganz fertig“, erklärt der Hausmeister. Er hat demnach einsehen müssen, dass trotz der vielen Freiwilligen doch noch Aufgaben zu bewältigen sind, die man aus Zeitgründen einfach nicht schafft. Die müssen dann andere übernehmen.

„Zum Beispiel sorgt jetzt ein Gärtner von außerhalb dafür, dass die Grünanlagen zum Sonnabend präsentabel sind.“

Auch das Abfüllen von Bonbons in kleine Tüten gehört mit zu den Vorbereitungen zum Knivsbergfest. Hier ist Kerstin Lo-Monaco vom Sekretariat der Bildungsstätte bei der Arbeit. Foto: Karin Riggelsen

Die Gäste müssen nicht unbedingt wissen, wie umfangreich die Vorbereitungen gewesen sind. Sie sehen ja auch nichts von alledem, was am Tag in den Kulissen an Einsatz geleistet wird. Sollen sie auch gar nicht.

Hauptsache, sie erleben ein schönes Knivsbergfest.

„Dafür tun wir unser Bestes“, versprechen der Hausmeister und sein Team.

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