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Die Storchenjungen von Schmedagger können fliegen

Die Storchenjungen von Schmedagger können fliegen

Die Storchenjungen von Schmedagger können fliegen

Schmedagger/Smedager
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Der Moment, in dem auch das kleinere der beiden Storchenjungen von Schmedagger das Nest verlässt Foto: Bildschirmfoto storkene.dk/TV Syd

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Sie haben in den vergangenen Tagen fleißig mit den Flügeln geschlagen und auch schon erste „Luftsprünge“ unternommen, doch am Sonntagmorgen gelang erst dem Männchen mit dem GPS-Tracker ein Kurzausflug. Dem wollte sein Geschwisterstorch offensichtlich nicht nachstehen.

Die beiden Storchenjungen in Schmedagger sind voll auf Kurs. Es war schon seit einigen Tagen abzusehen, dass der Jungfernflug der beiden kurz bevorstand. Sie schlugen schon gewaltig mit den Flügeln und konnten sich aus eigener Kraft auch schon ein paar Zentimeter über den sicheren Nestboden hochhieven, doch der erste wirkliche Ausflug ließ noch auf sich warten.

Sonntagsausflug geglückt

Seit Sonntag, 6.45 Uhr, kann die Storchen-Community Vollzug vermelden. Das Junge, dem am 25. Juni ein GPS-Tracker auf den Rücken montiert wurde, unternahm seinen ersten Erkundungsflug, kam kurz zurück, um offensichtlich seinem Geschwister Nachricht zu geben, dass Fliegen Spaß macht. Denn wenig später hob auch das andere Junge zu einem Ausflug an. – Die beiden Jungtiere scheinen auf den Geschmack gekommen zu sein. Das Nest, das über die Webcam rund um die Uhr beobachtet werden kann, ist tagsüber häufig leer.

Das Beweisfoto für Skeptiker: Oben links am Bildrand sind die Storchenfüße noch erkennbar. Foto: Bildschirmfoto storkene.dk/TV Syd

Storchentaufe muss warten

Das Geschlecht beider Jungstörche ist übrigens noch nicht bekannt. Das Jungtier mit dem GPS auf dem Rücken ist allerdings ein Männchen, wie eine Federprobe ergeben hat. Wegen eines Laborfehlers musste die Federprobe des anderen Storchenjungen noch einmal untersucht werden. Das Ergebnis wird noch in dieser Woche erwartet.

Erst wenn auch das Geschlecht des kleineren der beiden Schmedagger Jungen bestimmt ist, kann auch die Namensfindung in die Wege geleitet werden. Bis dahin heißen sie nur 1E57 und 1E58.

Seit Sonntag sieht das Nest in Schmedagger tagsüber meist genau so aus – nämlich leer. Sowohl die beiden Elternstörche als auch die beiden Jungen fliegen umher oder sind auf Nahrungssuche. Foto: Bildschirmfoto storkene.dk/TV Syd

Gülletanks gesichert

Wie bereits im Frühjahr angekündigt, sind die großen Gülletanks in der Umgebung des Storchennestes in Schmedagger gesichert worden, damit in diesem Jahr nicht wieder ein so tragisches Unglück geschieht wie 2021, als die beiden Storchenjungen „Astra“ und „Zeneca“ nach einem ihrer ersten Ausflüge nur noch leblos aus einem Güllebehälter geborgen werden konnten. Diese Arbeiten sind erst kürzlich abgeschlossen worden – gerade noch rechtzeitig vor dem Flüggewerden der 2022er-Generation.

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